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US-Börsen - Dow Jones schließt knapp unter 12.000 Punkten
Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Mittwoch einheitlich im Plus beendet. Der Dow Jones Industrial Index stieg 8,25 Punkte oder 0,07 Prozent auf 11.985,44 Einheiten. Im Verlauf des Handelstages konnte der Index erstmals seit Juni 2008 die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten wieder überschreiten.
Der S&P-500 Index gewann 5,45 Punkte (plus 0,42 Prozent) auf 1.296,63 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 20,25 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 2.739,50 Zähler.
Für positive Impulse sorgte vor allem die Mitteilung der US-Notenbank Fed, das Ankaufprogramm für Staatsanleihen wie geplant fortzusetzen. Im zweiten Quartal 2011 will sie demnach 600 Mrd. Dollar an Staatsanleihen kaufen. Dadurch sollen die langfristigen Zinsen gedrückt sowie die Nachfrage angekurbelt werden. Darüber hinaus bestätigte die Notenbank den seit Dezember 2008 bestehenden, historischen Tiefstand des Leitzinses bei null bis 0,25 Prozent. An den Märkten wird aufgrund des nur langsam voranschreitenden Aufschwungs frühestens 2012 mit einer Zinsanhebung gerechnet.
Zudem unterstützte die Rede zur Lage der Nation von US-Präsident Barack Obama. Der Präsident kündigte zwar drastische Sparmaßnahmen an, stellte aber unter anderem auch eine mögliche Senkung der Unternehmenssteuer in Aussicht.
Unter den Einzelwerten zeigten sich unter anderem Immobilienunternehmen mit höheren Notierungen. Die Titel des Eigenheimbauers KB Home verteuerten sich um 1,90 Prozent auf 15,54 Dollar, Lennar Corp. konnten 3,09 Prozent auf 20,38 Dollar zulegen. Profitieren konnten die Unternehmen von den jüngst veröffentlichten positiven US-Immobiliendaten. Die Zahl der verkauften Eigenheime konnte im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 17,5 Prozent gesteigert werden.
Zulegen konnten auch die Anteilsscheine von Intel. Die Analysten von BMO Capital Marktes haben ihr Anlagevotum für die Titel des weltgrößten Chipherstellers von "market perform" auf "outperform" angehoben. Die Titel gingen mit einem Kurszuschlag von 0,93 Prozent auf 21,75 Euro aus dem Handel.
Deutliche Abschläge mussten jedoch Boeing verzeichnen. Nachdem der Flugzeugbauer bekanntgegeben hatte, dass der Gesamtjahresgewinn voraussichtlich zwischen 3,80 Dollar und 4,00 Dollar je Aktie liegen werde, rutschten die Papiere um 3,07 Prozent auf 70,02 Dollar ab. Experten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 4,53 Dollar je Aktie gerechnet.
Unternehmenszahlen veröffentlichte auch Xerox. Für das vierte Quartal musste der Druckerspezialist einen Gewinnrückgang von fünf Prozent ausweisen. Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch Kosten, welche durch den Kauf von Affiliated Computer Services im vergangenen Jahr entstanden waren. Xerox hatte 6 Mrd. Dollar für das Unternehmen gezahlt. Die Titel brachen um 7,63 Prozent auf 10,53 Dollar ein. (Forts.) bel
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