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US-Börsen - Wall Street zu Handelsschluss uneinheitlich


Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg leichte 1,81 Punkte oder 0,02 Prozent auf 12.041,97 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor hingegen 3,57 Punkte (minus 0,27 Prozent) auf 1.304,02 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich ebenfalls um leichte 1,03 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 2.750,16 Zähler ab.

Trotz guter Arbeitsmarktdaten hat sich der Dow Jones im Handelsverlauf kaum von der Stelle bewegt. Nachdem das weltweit bekannteste Börsenbarometer am Vortag erstmals seit Juni 2008 über der Marke von 12.000 Punkten geschlossen hatte, hielten sich Anleger zurück, so Händler. Am heutigen Handelstag dominierte die US-Berichtssaison erneut das Marktgeschehen. Vor allem unerfreuliche Unternehmensergebnisse von Broadcom und Aflac ließen enttäuschte Investoren zurück.

In einem Branchenvergleich zeigten sich Bankenwerte und Einzelhändler etwas abgeschlagen. Zu Börsenschluss notierten Titel von JPMorgan mit minus 1,05 Prozent bei 45,45 Dollar, Citigroup gingen mit minus 1,12 Prozent bei 4,85 Dollar aus dem Handel und Wells Fargo schlossen mit minus 2,15 Prozent bei 32,72 Dollar.

Im Bereich des Einzelhandels schwächten sich Papiere von Home Depot um 1,16 Prozent auf 36,56 Dollar ab. Aktien von Wal-Mart verloren 0,83 Prozent auf 55,86 Dollar und Titel von Limited Brands fielen um 1,79 Prozent auf 29,12 Dollar.

Unter den Einzelwerten gingen Aktien von Whirlpool mit einem Minus von 2,13 Prozent bei 83,60 Dollar aus dem Handel. Die jüngsten Kosteneinsparungen machten sich für den Haushaltsgeräte-Hersteller bezahlt: Der Gewinn stieg im Schlussquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 80 Prozent auf 171 Mio. Dollar. Wie Konkurrent Electrolux kündigte das Unternehmen jedoch Preiserhöhungen an, um die höheren Einkaufspreise wie etwa für Metalle an seine Kunden weiterzureichen.

Ebenfalls abgeschwächt zeigten sich Papiere von AOL mit minus 5,03 Prozent bei 22,65 Dollar. Das Werbegeschäft des Internetkonzerns brach im Schlussquartal um 29 Prozent ein und verursachte einen Umsatzrückgang um ein Viertel auf 596 Mio. Dollar. Dank Kosteneinsparungen konnte AOL dennoch seinen Gewinn auf 66 Mio. Dollar steigern.

Die US-Investmentbank Lazard erntete die Früchte ihres Strategiewechsels im Zuge der Finanzkrise und schloss mit einem Plus von 3,51 Prozent bei 44,26 Dollar. Vor allem ein starkes Wachstum der zuletzt ausgebauten Vermögensverwaltung verhalf dem Geldhaus zu einem Gewinn von 104,5 Mio. Dollar, nachdem im vergangenen Jahr noch 55 Mio. Dollar Verlust ausgewiesen werden mussten.

Auch die transatlantische Börse Nasdaq OMX hat im vierten Quartal mit hohen Gewinnen überrascht. Das gute Abschneiden wurde von einem gestiegenen Marktanteil bei Optionen in den USA und einer Zunahme des europäischen Derivate-Handels gestützt. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Börsenbetreiber seinen Gewinn auf 137 Mio. Dollar mehr als verdreifachen. Die Umsätze wuchsen im gleichen Zeitraum um acht Prozent auf 400 Mio. Dollar. Aktien des Börsenbetreibers notierten zu Handelsschluss mit einem Plus von 4,66 Prozent bei 26,51 Dollar.

Anteilsscheine von Time Warner konnten ihre Gewinne weiter ausbauen und schlossen mit einem kräftigen Plus von 8,64 Prozent bei 35,10 Dollar. Höhere Werbeeinnahmen sowie die Abo-Gebühren für die beliebten HBO-Bezahlsender ließen den Umsatz und Gewinn im vierten Quartal kräftig steigen.

Auch der weltgrößte Spielwarenhersteller Mattel übertraf mit seinen Zahlen im Schlussquartal die Erwartungen der Wall Street. Das Unternehmen kündigte zudem an, mehr finanzielle Mittel in die Produktion und Vermarktung seiner Programme zu stecken. Mattel gingen mit einem Plus von 0,91 Prozent bei 24,37 Dollar aus dem Handel. (Forts.) lg



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