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Böhmer: Schwäche beim Silber schon wieder vorüber
Liebe Leser,
2010 gehörte Silber zu den Top-Performern. Im Jahresverkauf legte der Preis für die Feinunze um rund 75% auf über 30 Dollar zu. Das war ein deutlich stärkerer Anstieg als beim Gold. Dann kam es im Januar zu einer deutlichen Korrektur mit einem Abrutschen des Silberpreises auf rund 26 Dollar. Doch diese Korrektur ist schon wieder vorüber. Aktuell kostet Silber schon wieder knapp über 30 Dollar.
Die Erholung ist auch deutlich stärker ausgefallen als beim Gold. Das lässt sich sehr gut an der Gold-Silber-Rate ablesen. Diese Rate gibt an, mit wie vielen Unzen Silber man eine Unze Gold kaufen kann. Gestern nun sackte dieser Wert auf 45,88 Unzen. Das ist der niedrigste Wert seit Dezember 2006. Allerdings loht sich an dieser Stelle auf jeden Fall der Blick auf das Preisniveau: damals kostete die Unze Gold 600 Dollar und Silber stand bei rund 12 Dollar. Diese preiswerten Zeiten sind lange vorbei.
So wie es aussieht, werden die Zeiten auch nicht so schnell wiederkommen. Das liegt auch an den deutlich gestiegenen Förderkosten. Bei vielen Silberproduzenten sind in den vergangenen Jahren die kompletten Produktionskosten deutlich gestiegen. Mittlerweile liegen die Kosten bei vielen Produzenten bei 12 Dollar und mehr pro Unze. Im Gegensatz zum Gold bleibt hier die Marge aber immer noch sehr groß. Nur zum Vergleich: bei vielen Goldminen liegen die kompletten Produktionskosten bei 850 bis 900 Dollar und das bei einem Goldpreis von 1.350 Dollar.
Ein interessantes Beispiel für eine starke Ertragskraft im Silberbereich ist hier der aufstrebende Produzent First Majestic Silver. Dem Unternehmen ist es in den vergangenen Jahren gelungen, drei produzierende Minen in Mexiko zu entwickeln. Seit Anfang Januar 2006 gelang es zudem die Basis der Silberressourcen von 11 Mio. auf aktuell mehr als 350 Mio. Unzen zu steigern. Die Jahresproduktion 2010 betrug erstmals mehr als 7 Mio. Unzen. Dabei lag der Silberanteil an der Gesamtproduktion mit 93% sehr hoch.
Dazu muss man wissen, dass Silber in vielen Fällen als Nebenprodukt beispielsweise in Goldminen anfällt. Daher gehört auch First Majestic Silver mit den rund 7 Mio. Unzen noch nicht zu den TOP 20 der weltweiten Silberproduzenten. Hier rangieren große Rohstoffkonzerne wie BHP Billiton oder Goldproduzenten wie Goldcorp noch vor dem kanadischen Unternehmen.
Aber bei den reinen Silberproduzenten nimmt First Majestic Silver schon jetzt einen Spitzenplatz ein. Aber First Majestic ist weiterhin bestrebt, die Ressourcenbasis weiter auszubauen. So plant das Unternehmen in diesem Jahr ein Bohrprogramm mit einer Gesamtlänge von 47.800 m. Das Investitionsvolumen dafür liegt bei mehr als 7,3 Mio. Dollar. Im vergangenen Jahr hatte First Majestic nur 1,9 Mio. Dollar für Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 17.300 m ausgegeben.
Das enorme Produktionswachstum und der stark gestiegene Silberpreis wirkten wie Katalysatoren für die Aktie in den vergangenen 12 Monaten: seit Februar 2010 hat es hier einen Kurssprung von mehr als 700% gegeben.
Dabei wird das Unternehmen aktuell mit rund 1,3 Mrd. Dollar an der Börse bewertet. Hecla Mining, ein weiterer großer Silberproduzent, mit einer Jahresproduktion von rund 10 Mio. Unzen wird an der Börse schon mit mehr als 2,7 Mrd. Dollar bewertet.
An diesem Beispiel sehen Sie, dass trotz des enormen Anstiegs die Aktie im Vergleich zur Konkurrenz immer noch nicht teuer ist. Solche Aktien wirken wie ein Hebel auf den Silberpreis. Das hat der enorme Kursanstieg parallel zur deutlichen Preissteigerung beim Silber im zweiten Halbjahr 2010 gezeigt.
Welche Aussichten der gesamte Rohstoff-Sektor bietet, werde ich schon in einigen Wochen vor Ort in Kanada genau in Augenschein nehmen. Anfang März findet in Toronto mit der PDAC 2011 wieder die größte und wichtigste Rohstoffmesse der Welt statt. Sie können gespannt sein, welche neuen Ideen ich Ihnen aus Toronto vorstellen werde.
2010 gehörte Silber zu den Top-Performern. Im Jahresverkauf legte der Preis für die Feinunze um rund 75% auf über 30 Dollar zu. Das war ein deutlich stärkerer Anstieg als beim Gold. Dann kam es im Januar zu einer deutlichen Korrektur mit einem Abrutschen des Silberpreises auf rund 26 Dollar. Doch diese Korrektur ist schon wieder vorüber. Aktuell kostet Silber schon wieder knapp über 30 Dollar.
Die Erholung ist auch deutlich stärker ausgefallen als beim Gold. Das lässt sich sehr gut an der Gold-Silber-Rate ablesen. Diese Rate gibt an, mit wie vielen Unzen Silber man eine Unze Gold kaufen kann. Gestern nun sackte dieser Wert auf 45,88 Unzen. Das ist der niedrigste Wert seit Dezember 2006. Allerdings loht sich an dieser Stelle auf jeden Fall der Blick auf das Preisniveau: damals kostete die Unze Gold 600 Dollar und Silber stand bei rund 12 Dollar. Diese preiswerten Zeiten sind lange vorbei.
So wie es aussieht, werden die Zeiten auch nicht so schnell wiederkommen. Das liegt auch an den deutlich gestiegenen Förderkosten. Bei vielen Silberproduzenten sind in den vergangenen Jahren die kompletten Produktionskosten deutlich gestiegen. Mittlerweile liegen die Kosten bei vielen Produzenten bei 12 Dollar und mehr pro Unze. Im Gegensatz zum Gold bleibt hier die Marge aber immer noch sehr groß. Nur zum Vergleich: bei vielen Goldminen liegen die kompletten Produktionskosten bei 850 bis 900 Dollar und das bei einem Goldpreis von 1.350 Dollar.
Ein interessantes Beispiel für eine starke Ertragskraft im Silberbereich ist hier der aufstrebende Produzent First Majestic Silver. Dem Unternehmen ist es in den vergangenen Jahren gelungen, drei produzierende Minen in Mexiko zu entwickeln. Seit Anfang Januar 2006 gelang es zudem die Basis der Silberressourcen von 11 Mio. auf aktuell mehr als 350 Mio. Unzen zu steigern. Die Jahresproduktion 2010 betrug erstmals mehr als 7 Mio. Unzen. Dabei lag der Silberanteil an der Gesamtproduktion mit 93% sehr hoch.
Dazu muss man wissen, dass Silber in vielen Fällen als Nebenprodukt beispielsweise in Goldminen anfällt. Daher gehört auch First Majestic Silver mit den rund 7 Mio. Unzen noch nicht zu den TOP 20 der weltweiten Silberproduzenten. Hier rangieren große Rohstoffkonzerne wie BHP Billiton oder Goldproduzenten wie Goldcorp noch vor dem kanadischen Unternehmen.
Aber bei den reinen Silberproduzenten nimmt First Majestic Silver schon jetzt einen Spitzenplatz ein. Aber First Majestic ist weiterhin bestrebt, die Ressourcenbasis weiter auszubauen. So plant das Unternehmen in diesem Jahr ein Bohrprogramm mit einer Gesamtlänge von 47.800 m. Das Investitionsvolumen dafür liegt bei mehr als 7,3 Mio. Dollar. Im vergangenen Jahr hatte First Majestic nur 1,9 Mio. Dollar für Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 17.300 m ausgegeben.
Das enorme Produktionswachstum und der stark gestiegene Silberpreis wirkten wie Katalysatoren für die Aktie in den vergangenen 12 Monaten: seit Februar 2010 hat es hier einen Kurssprung von mehr als 700% gegeben.
Dabei wird das Unternehmen aktuell mit rund 1,3 Mrd. Dollar an der Börse bewertet. Hecla Mining, ein weiterer großer Silberproduzent, mit einer Jahresproduktion von rund 10 Mio. Unzen wird an der Börse schon mit mehr als 2,7 Mrd. Dollar bewertet.
An diesem Beispiel sehen Sie, dass trotz des enormen Anstiegs die Aktie im Vergleich zur Konkurrenz immer noch nicht teuer ist. Solche Aktien wirken wie ein Hebel auf den Silberpreis. Das hat der enorme Kursanstieg parallel zur deutlichen Preissteigerung beim Silber im zweiten Halbjahr 2010 gezeigt.
Welche Aussichten der gesamte Rohstoff-Sektor bietet, werde ich schon in einigen Wochen vor Ort in Kanada genau in Augenschein nehmen. Anfang März findet in Toronto mit der PDAC 2011 wieder die größte und wichtigste Rohstoffmesse der Welt statt. Sie können gespannt sein, welche neuen Ideen ich Ihnen aus Toronto vorstellen werde.