, boerse-express

Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD hält bei 1,35

Trotz der wiederaufkommenden Diskussionen über den EU-Rettungsfonds (siehe oben) gerät der Euro gegenüber dem USD nicht unter Druck. Dies ist ein wichtiges Zeichen, da der Bereich 1,35 auch charttechnisch eine wichtige Unterstützung bietet. Es spricht also einiges dafür, dass dieses Niveau verteidigt werden kann. Morgen stehen Emissionen spanischer Staatsanleihen am Programm. Eine erfolgreiche Platzierung würde dem Euro Kraft geben. Aus diesem Grund gehen wir von einem erneuten Anstieg Richtung 1,38 aus.

Franken wieder etwas stärker

Nach Aussagen des Schweizer Notenbank Chef Philipp Hildebrand federt der starke Franken die hohen Energiepreise ab. Der Inflationsdruck nimmt dadurch ebenfalls ab. Heisst aber auch, dass die Schweiz mit einem starken Franken gut Leben kann. Der Markt reagierte darauf und EUR/CHF notiert wieder unter 1,31.

Zentral- und Osteuropa

Zloty stärkter

Infolge der hohen Energiepreise steigt auch die Inflation in Polen. Die Notenbank hat bereits Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Da auch die Wirtschaft in Polen wieder wächst und Polen mit ca. 4% auf 12 Monate eine interessante Verzinsung bietet, steigt auch die Nachfrage nach Zloty. Wir erwarten bei EUR/PLN wieder Kurse unter 3,9000.

Die Aufstockung der Euro-Rettungsfonds sorgt für heftige Diskussionen in Deutschland. Die CSU lehnt die geplante Aufstockung ab und sieht den eigenen Konsolidierungskurs gefährdet. Weiters soll mit Defizitsündern strenger umgegangen werden. Hilfen aus dem Rettungsfonds sollen auf 3 Jahre befristet sein. Das Thema EU-Rettungsschirm wird sehr wahrscheinlich ein wichtiges Wahlkampfthema für die bevorstehenden Landtagswahlen werden.