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Gillinger: ATX - das ist heute zu beachten: Starke Zahlen

Zumtobel lieferte das erwartet positive Ergebnis, heute heisst es: Aller guten Dinge sind drei. Lenzing (ein Hurra des Rekordpreisen des Konkurrenzprodukts Baumwolle), RHI (ein Hurra speziell der Stahlindustrie, die für lukrative Aufträge sorgte) und Andritz (ebenfalls ein Hurra dem Stahl, aber vor allem der Sparte Hydro und den Kraftwerksprojekten) sind unser heutiges Musketier-Trio.

Bei RHI geht der APA-Konsens von einem Umsatz von 1,5 Mrd. Euro aus, und damit von einem Wachstum von etwa 22 Prozent gegenüber dem Krisenjahr 2009. Beim EBITDA wird ein Wert von 188,9 Mio. Euro prognostiziert - plus 54 Prozent. EBIT plus 145 Prozent, Überschuss plus 445 Prozent (auf 113,9 Mio. Euro).

Bei Andritz wird unterm Strich ein Überschuss von 157,8 Mio. Euro erwartet, ein Plus von 63 Prozent. Umsatz plus 6,6 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro, EBITDA plus 31 Prozent auf 285,8 Mio. Euro.

Lenzing können wir wegen der bereits vorliegenden Zahlen gut einschätzen: Der vorläufige Umsatz 2010 stieg um 45% auf 1,77 Mrd. Euro. Das EBITDA verbesserte sich um 76% auf 330,6 Mio. Euro. Das EBIT konnte um 103% auf 231,9 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden. Der Jahresüberschuss kletterte auf 159,1 Mio. Euro (von 64,4 Mio. Euro).

Pirelli und Scor ragen in Europa unter den Zahlenlegern hervor, was auf den Rest schliessen lässt. Brown Forman kommt diese Rolle in den USA zu - Jack Daniel's, Southern Comfort und Fetzer.

Wer mag, so ein Gläschen sorgt heute sicher nicht dafür, dass ein wichtiger Makro-Termin übersehen wird. Am wichtigsten Deutschlands Auftragseingang der Industrie im Jänner, passiert auch bereits um 12.00 Uhr. Nach dem witterungsbedingten Einbruch im Dezember – der Bau sackte um ein Viertel ab – steht eine zumindest technische Erholung an – plus 2,5 nach minus 3,4 Prozent sind erwartet, Deutschlands Industrie hat also wieder den gewohnten Wachstumskurs eingeschlagen. Frankreichs Handelsbilanz im Jänner sollte uns nicht zum Trinken verführen müssen, das Minus sind wir gewohnt … nicht mehr als 5,1 Milliarden wären aber nicht schlecht.

Zur charttechnischen Situation des ATX, mehr unter http://www.be24.at/blog/entry/655743/

schönen Tag

Was bisher geschah: 25. Jänner 2010 Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7% 30. November Verkauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) - Gewinn 21,3 Prozent.

8. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,42. 14. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,62. 21. Februar Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,53



Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.

Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.