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US-Börsen - Hoffnung auf Griechenland-Hilfe hebt Stimmung


Die Hoffnung auf eine erneute Hilfe für das finanziell schwer angeschlagene Griechenland hat an den New Yorker Aktienbörsen für Erleichterung gesorgt. Der Dow Jones Industrial Index wurde zwar von überraschend schwachen Konjunkturdaten etwas zurückgeholt, schloss aber dank eines guten Späthandels mit einem Plus von 128,21 Punkten oder 1,03 Prozent auf 12.569,79 Einheiten nahe seinem Tageshoch.

Der breiter gefasste S&P-500 Index gewann 14,10 Punkte oder 1,06 Prozent auf 1.345,20 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte deutlich um 38,44 Einheiten oder 1,37 Prozent auf 2.835,30 Zähler zu.

Auslöser für die aufgekeimte Hoffnung eines weiteren Rettungspakets für Griechenland war ein Bericht des "Wall Street Journal", zufolge welchem Deutschland nun offenbar zu Zugeständnissen für weitere Finanzspritzen für Athen ohne Umschuldungsmaßnahmen bereit ist.

Gedämpft wurde die Stimmung der Anleger durch schwach ausgefallene US-Wirtschaftsdaten. So ist die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago und das vom Conference Board veröffentlichte Verbrauchervertrauen im Mai überraschend deutlich gesunken. Zudem sind die Hauspreise im März den neunten Monat hintereinander wie erwartet gesunken.

Angesichts eines schwächeren US-Dollars und steigender Rohölnotierungen rückten Chevron um 1,65 Prozent auf 104,91 Dollar vor. ExxonMobil verbesserten sich um 1,02 Prozent auf 83,47 Dollar und ConocoPhillips gingem mit einem Plus von 0,80 Prozent bei 73,22 Dollar aus dem Handel.

Neben den Ölaktien waren zudem Aktien von Anbietern erneuerbarer Energien ein Blickfang. LDK Solar sprangen um 8,12 Prozent auf 7,59 Dollar nach oben, First Solar zogen um 2,37 Prozent auf 124,25 Dollar an, SunPower notierten um 1,30 Prozent höher bei 21,06 Dollar und MEMC stiegen 3,95 Prozent auf 10,52 Dollar. Solarunternehmen dürften von Nachrichten profitiert haben, dass Deutschland bis spätestens zum Jahr 2022 endgültig den letzten Atommeiler stilllegen will.

Auf großes Kaufinteresse stießen außerdem Apple-Aktien (plus 3,09 Prozent auf 347,83 Dollar). Unternehmenschef Steve Jobs wird auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz, die am kommenden Montag (6. Juni) beginnt, eine ganze Reihe neuer Produkte vorstellen.

Die in New York gelistete Aktie von Nokia stürzte um 14,39 Prozent auf 7,02 Dollar ab. Gegen 17.00 Uhr hatte die Nokia-Aktie bei einem Tief von 6,79 Dollar noch knapp 17 Prozent verloren. Der angeschlagene finnische Handy-Hersteller zog zum Schrecken der Anleger seine Geschäftsziele für das Gesamtjahr zurück. (Forts.) dan



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