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US-Börsen - Finanztitel unter Druck


Die New Yorker Aktienbörsen sind am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 56,15 Punkte oder 0,45 Prozent auf 12.626,02 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 1,34 Punkte (plus 0,10 Prozent) auf 1.339,22 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 8,25 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 2.834,02 Zähler.

Am Markt verwies man als Belastungsfaktoren auf die Leitzinserhöhung in China sowie den enttäuschenden ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor im Juni. Auch die Vorgaben aus Europa fielen angesichts der Abstufung der Bonität Portugals auf "Ramsch"-Niveau negativ aus.

Dass die Aktienmärkte dennoch mit einem positiven Vorzeichen schließen konnten, begründeten Marktteilnehmer mit den Zugewinnen bei Transport- und Konsumgüterfirmen. Union Pacific etwa schlossen mit einem Plus von 0,82 Prozent auf 106,59 Dollar, Costco Wholesale beendeten die Sitzung um 1,66 Prozent fester bei 82,64 Dollar.

Indes verloren Bank of America (BoA) am unteren Ende des Dow Jones um 2,36 Prozent auf 10,74 Dollar. Auch JPMorgan und Citigroup fanden sich mit einem Abschlag von 1,15 Prozent auf 40,56 Dollar bzw. minus 1,32 Prozent auf 42,01 Dollar auf der Verliererseite. Bereits in Europa hatten Finanztitel vor dem Hintergrund der Portugal-Abstufung kräftige Kursabschläge verzeichnet.

In der Verlustzone schlossen auch News Corp, die 3,64 Prozent auf 17,47 Dollar einbüßten. Das zu dem Medienkonzern von Rupert Murdoch gehörende Boulevard-Blatt "News of the World" kämpft nach der Abhöraffäre mit dem Verlust mehrerer Werbekunden. Dem Blatt wird vorgeworfen, Journalisten hätten mehrere Mailboxen - unter anderem von Politikern und Terroropfern - geknackt und abgehört. Der britische Premierminister David Cameron forderte indes eine eingehende Untersuchung der Abhöraffäre. Möglicherweise seien sogar mehrere Ermittlungen notwendig, so Cameron am heutigen Mittwoch im Unterhaus, das das Thema am Nachmittag in einer Sonderdebatte behandelte.

Gut gesucht präsentierten sich indes General Motors (GM), die um 1,07 Prozent auf 31,19 Dollar vorrückten. Börsianer verwiesen auf eine Branchenstudie von Morgan Stanley, im Rahmen derer der US-Autosektor als "attraktiv" eingestuft worden war. Die Finanzexperten hatten GM als "Top Pick" unter den Autobauern hervorgehoben.

ImmunoGen profitierten indes von einem Analystenkommentar durch das Analystenhaus Jefferies. Die Finanzexperten hatten die Pharmatitel in einer Ersteinstufung mit "buy" bewertet, was die Aktie mit einem Kurssprung von 9,50 Prozent auf 13,37 Dollar quittierte. (Forts.) ana



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