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US-Börsen - Wenig bewegt - Dow Jones steigt 0,32%


Die New Yorker Aktienbörse konnten am Donnerstag nach einem schwachen Handelsstart mehrheitlich etwas fester schließen. Ausschlaggebend für die anfänglichen Verluste waren Sorgen über den Mangel an Fortschritten im Kampf gegen die Schuldenkrise. Freundlich aufgenommen wurden dann aber die Aussagen von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy. Die Regierungschefs wollen Medienberichten zufolge auf einem zweiten EU-Gipfel am 26. Oktober eine Einigung in den Detailfragen zur Ausgestaltung des Euro-Rettungsfonds EFSF finden.

Der Dow Jones Industrial Index stieg 37,16 Punkte oder 0,32 Prozent auf 11.541,78 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 5,51 Punkte (plus 0,46 Prozent) auf 1.215,39 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ging hingen leichter aus dem Handel und ermäßigte sich um 5,42 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 2.598,62 Zähler.

Von konjunktureller Seite ergab sich heute ein gemischtes Bild: Der Konjunkturindex der Philadelphia-Fed kletterte auf den höchsten Stand seit sechs Monaten und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging zurück. Gleichzeitig jedoch zeigten Daten zu Häuserverkäufen, dass der US-Immobilienmarkt weiter am Boden liegt. Kurzfristig werde der Handel aber ohnehin von der Politik und nicht von den Daten bestimmt, kommentierte ein Marktteilnehmer.

Im Dow Jones konnten sich JP Morgan mit einem Kursgewinn von 2,73 Prozent auf 33,13 Dollar an die Spitze setzen. Dahinter lagen Alcoa, die um 1,84 Prozent auf 9,95 Dollar vorrückten. Deutlich abgeschlagen büßten hingegen Intel 2,60 Prozent auf 23,61 Dollar ein und rutschten damit ans unteren Ende des Index.

Unterdessen ging die Berichtssaison munter weiter, auch wenn die jüngsten Zahlenvorlagen von den Ereignissen in Europa und der anhaltenden Unsicherheit bezüglich der Euro-Schuldenkrise überschattet wurden. So konnten sich etwa American Express nach starken Quartalszahlen gerade noch in die Gewinnzone retten und schlossen mit plus 0,13 Prozent bei 46,19 Dollar. Der Finanzkonzern hat dank kauffreudiger Karteninhaber im abgelaufenen Quartal mehr als von der Wall Street erwartet verdient. Der Nettogewinn stieg auf 1,2 Mrd. Dollar.

AT&T verbuchte hingegen im vergangenen Quartal einen Rückgang bei Umsatz und Neukunden. Je Aktie verdiente der Telekomkonzern unter dem Strich 0,61 US-Dollar. Damit entfallen auf die Aktionäre deutlich weniger als vor einem Jahr mit 2,08 US-Dollar je Anteilsschein. Die Papiere büßten geringfügig um 0,34 Prozent auf 28,99 Dollar ein.

Weitere Zahlen gab es von Union Pacific. Der größte Bahnbetreiber in den USA konnte im vergangen Quartal ein Rekordergebnis ausweisen und damit die Analystenerwartungen deutlich übertreffen. Verdankt wurde das den Aktien mit einem bisherigen Plus von 3,99 Prozent auf 94,59 Dollar. Die Aktien von Eli Lilly standen hingegen auf der Verkaufsliste der Börsianer und schlossen um 0,23 Prozent tiefer bei 38,61 Dollar, nachdem der Pharmakonzern einen Gewinnrückgang vermeldet hatte.

Kurz nach der Schlussglocke brachten Microsoft noch Quartalszahlen. Die Aktien des Softwareriesen gingen mit einem leichten Minus von 0,33 Prozent aus dem Handel und gaben auch vorbörslich weiter nach. (Forts.) teo



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