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Junker: Hummingbird Resources übernimmt Mali-Projekte von Gold Fields

Erste Produktion jetzt Ende 2015 erwartet

Der Goldprojektentwickler Hummingbird Resources (WKN A1H57G), der bislang plante, zunächst das 4 Mio. Unzen Gold umfassende Goldprojekt Dugbe in Liberia in Produktion zu bringen, wird die Bergbau- und Explorationsassets des südafrikanischen Branchenriesens Gold Fields (WKN 856777) in Mail übernehmen. Für die Projekte erhält Gold Fields Hummingbird-Aktien im Gegenwert von 20 Mio. USD, wodurch der Konzern mit 26,3% zum größten Aktionär des Juniors wird.


Das Hauptprojekt von Gold Fields in Mali – und nun wahrscheinlich die erste Mine, die Hummingbird in Betrieb nehmen wird -, ist das Projekt Yanfolila. Hummingbird geht davon aus, dass hier die Produktion schon 2015 anlaufen könnte. Die Investitionskosten dürften sich im Rahmen halten, glaubt man bei Hummingbird, sodass vergleichsweise schnell Cashflow generiert werden könnte.

Yanfolila liegt in derselben Formation wie Randgold Resources‘ (WKN A0B5ZS) sehr erfolgreiche Goldminen Morila, Loulo und Gounkoto und in mehreren Zielgebieten wurden auch schon Ressourcen aufgezeigt. Die bislang signifikanteste davon ist die mögliche Tagebaugrube Komana, wo die Ressource mit 1,25 Mio. Unzen bei im Schnitt 2,8 Gramm Gold pro Tonne angesetzt ist. Allerdings liegen in der Nähe weitere Explorationszielgebiete, mit geschätzten Ressourcen von rund 2,1 Mio. Unzen des gelben Metalls.

Gold Fields hatte bereits im vergangenen Jahr beschlossen, sich von seinen Assets in Mali zu trennen – als Teil eines globalen Rationalisierungsprogramms. Durch den Deal mit Hummingbird behält man nun aber zumindest eine erhebliche Beteiligung an Minenprojekten in Westafrika und ist zudem an Hummingbirds anderen Explorations- und Entwicklungsprojekten beteiligt.

Gold Fields-CEO Nick Holland erklärte in Bezug auf die Transaktion, dass es sich bei Yanfolila zwar um ein robustes Projekt mit hohen Metallgehalten handele, der Umfang der bekannten Ressourcen aber nicht groß genug für einen Konzern wie Gold Fields, sondern besser für einen Junior geeignet sei.

Hummingbird wiederum sieht in Yanfolila als Chance an, ein fortgeschrittenes Explorationsprojekt schnell und zu vergleichsweise geringen Kosten zur Produktion zu bringen und so schneller Cashflow zu generieren, als es nur mit dem – wenn auch größeren – Dugbe-Projekt möglich gewesen wäre.

Mit der Ankündigung der Transaktion gab Hummingbird bekannt, dass man auf Yanfolila bis Ende 2015 mit der ersten Goldproduktion rechnet und dabei von AISC (all-in sustaining costs) von 700 USD pro Unze ausgeht. Für die anfängliche Laugung von Oxidmaterial geht das Unternehmen von Investitionskosten in Höhe von 52 Mio. USD aus. Damit soll im ersten Jahr eine Produktion von 80.000 Unzen Gold erreicht werden. Hummingbird gibt zudem für das Projekt eine interne Rendite von 53% sowie eine Amortisierungsdauer von weniger als zwei Jahren bei einem Goldpreis von 1.250 USD pro Unze an.

Das Unternehmen weist zudem darauf hin, dass Yanfolila bereits vollständig genehmigt ist und bereits ungefähr 100 Mio. USD in das Projekt gesteckt wurden

Auf den ersten Blick sieht es so aus als könnten beide Parteien von dem Deal profitieren. Gold Fields kann sich auf andere, größere Projekte konzentrieren und behält dennoch einen erheblichen Anteil an seinen Liegenschaften in Mali. Darüber hinaus ist man nun auch an den Projekten von Hummingbird in Liberia beteiligt.

Hummingbird erhält die Möglichkeit, in einer frühen Phase einen anständigen Cashflow zu generieren, den man nutzen kann, um das größere Dugbe-Projekt zu entwickeln. In Bezug auf die nötige Finanzierung von Yanfolila erklärte das Unternehmen, dass man bereits Interessensbekundungen mehrerer Parteien erhalten habe, den Bau der Mine zu finanzieren.


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