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US-Börsen - Etwas schwächer vor Beginn der Berichtssaison
Die New Yorker Aktienbörsen sind am Montag nach anfänglichen Gewinnen und zwischenzeitlich deutlicheren Verlusten überwiegend mit moderaten Abschlägen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index fiel leicht um 17,72 Punkte oder 0,10 Prozent auf 16.991,97 Einheiten.
Der S&P-500 Index verlor 3,06 Punkte oder 0,16 Prozent auf 1.964,84 Zähler. Für den Nasdaq Composite Index ging es 20,82 Einheiten oder 0,47 Prozent auf 4.454,80 Zähler hinab.
Marktbeobachter verwiesen auf eine gewisse Nervosität unter den Anlegern vor der anstehenden Berichtssaison. Der zuletzt wieder stärkere Dollar könne die Unternehmensgewinne belastet haben, vermuten Marktteilnehmer.
Auf Unternehmensseite rückten Übernahmenspekulationen in den Fokus. So legten etwa die in New York handelbaren Titel der auch in London und Sydney notierten Bergbaugesellschaft Rio Tinto 9,12 Prozent auf 51,47 Dollar zu. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend berichtete, plant der Rohstoffhändler Glencore einen Zusammenschluss mit Rio Tinto. Damit würde der weltweit größte Bergbaukonzern mit einem Unternehmenswert von etwa 160 Mrd. Dollar geschaffen. Aktuell würden allerdings noch keine Gespräche geführt, hieß es in dem Bericht weiter.
Auch andere Übernahmen beschäftigen die Anleger zu Wochenbeginn. So will laut Medienberichten der Yahoo beim Instant-Messaging-Dienst Snapchat einsteigen. Der Internet-Konzern hat reichlich Gewinn beim Börsengang der chinesischen Online-Handelsplattform Alibaba gemacht und kann nun noch mehr Geld für Zukäufe ausgeben. Aktien von Yahoo schlossen mit einem Plus von 1,19 Prozent bei 41,52 Dollar.
Auch in der Medizintechnik-Branche wurde eine Übernahme angekündigt: Becton Dickinson will für 12,2 Mrd. Dollar den kalifornischen Rivalen CareFusion kaufen. Mit ihrem Zusammenschluss reagieren die Konzerne auf die zunehmenden Sparanstrengungen im US-Gesundheitssystem. Aktien von CareFusion stiegen um satte 22,92 Prozent, Anteilsscheine von Becton Dickinson verteuerten sich immerhin um 7,89 Prozent.
Daneben standen die Papiere von Hewlett-Packard (HP) im Fokus, die mit einem Kursplus von 4,74 Prozent aus dem Handel gingen. Der Computerkonzern wird sich in zwei Unternehmen aufspalten. In einer Firma soll das Geschäft mit PCs und Druckern zusammengefasst werden, in der anderen Firma das mit Geräten für Unternehmen und Dienstleistungen.
Hilton-Aktien verloren 0,45 Prozent auf 24,21 Dollar. Die Hotelkette verkauft ihr Vorzeigeobjekt Waldorf Astoria in New York. Das Flaggschiff-Hotel an der berühmten Park Avenue soll für 1,95 Milliarden US-Dollar an den chinesischen Versicherer Anbang Insurance gehen.
Einen massiven Kursrutsch von über 92 Prozent legten die Papiere von GT Advanced Technologies hin. Das Unternehmen, das als Lieferant von Saphir-Glas für Apple bekannt wurde, hat überraschend einen Insolvenzantrag gestellt.
(Forts.) dkm
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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