US-Börsen - Dow Jones bewegt sich 360 Zähler

Die New Yorker Börse hat am Dienstag nach einem Auf und Ab tiefer geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 111,97 Punkte oder 0,65 Prozent auf 17.068,87 Einheiten. Der S&P-500 Index sank 16,89 Punkte oder 0,85 Prozent auf 1.972,74 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 57,32 Einheiten oder 1,24 Prozent auf 4.547,83 Zähler nach.

Beim Dow war die höchste Volatilität seit eineinhalb Jahren zu beobachten. Im Verlauf kletterte er knapp 250 Punkte, während er bis Handelsschluss über 110 Zähler abrutschte. Vor der wichtigen Zinssitzung der US-Notenbank Fed, deren Ergebnisse am morgigen Mittwoch veröffentlicht werden, sind sich die Anleger wohl nicht einig, ob die Zinserhöhung diesmal schon beschlossen wird, hieß es von Marktbeobachtern. Von Konjunkturseite enttäuschten heute US-Immobiliendaten, die aber am Markt wenig Beachtung fanden.

Hingegen steht weiterhin der Verfall des Rubels im Fokus, nachdem die dramatische Zinserhöhung der russische Nationalbank keinerlei Wirkung zur Stabilisierung der russischen Währung gezeigt hatte. Die Moskauer Börse verzeichnete daraufhin heute erneut zweistellige Verluste.

Im Dow Jones Industrial stachen die Papiere von Boeing mit einem Plus von 1,78 Prozent auf 124,25 Dollar hervor. Der Flugzeugbauer verwöhnt seine Aktionäre mit einer Dividendenerhöhung und einer Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms.

Auch 3M überzeugte seine Anteilseigner mit Aussagen zur Ausschüttung. Der Mischkonzern will seine Aktionäre am voraussichtlich steigenden Gewinn im kommenden Jahr teilhaben lassen und kündigte eine höhere Quartalsdividende an. Die Titel verteuerten sich um 1,40 Prozent auf 159,05 Dollar.

Weiters gaben Coca Cola 0,44 Prozent auf 40,39 Dollar ab, nachdem das Analysehaus Jefferies das Kursziel für den Getränkehersteller wegen der Aufwertung des US-Dollar um zwei auf 40 Dollar gesenkt hatte. Klare Verluste mussten Microsoft (minus 3,10 Prozent auf 45,22 Dollar) und Home Depot (minus 2,99 Prozent auf 97,06 Dollar) hinnehmen.

General Electric soll sein Industriegeschäft auch in Zukunft viel Freude bereiten. GE-Chef Jeffrey Immelt sagte am Dienstag vor Investoren, er rechne 2015 mit einem zweistelligen Gewinnwachstum der Sparte, zu der Flugzeugturbinen oder auch Ölfeldausrüstungen gehören. GE-Papiere erleichterten sich dennoch 0,41 Prozent auf 24,49 Dollar.

Apple (minus 1,38 Prozent auf 106,73 Dollar) ist in einem Rechtsstreit um angebliche Kartellrechtsverstöße laut US-Medien freigesprochen worden. Kunden hatten vor Jahren eine Sammelklage eingereicht und mindestens 350 Millionen Dollar Schadenersatz gefordert, weil die Apple-Technik nicht mit den Produkten anderer Anbieter kompatibel gewesen sei. Ein Anwalt der Kläger kündigte gegenüber dem "Wall Street Journal" an, in Berufung zu gehen.

(Forts.) nuk

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