Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die aktuell größten Gewinne kann der Euro gegenüber dem Schweizer Franken verbuchen. Einem Bericht der "Schweiz am Sonntag" zufolge hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Anbindung des Franken an den Euro nicht vollständig aufgegeben, sondern verfolgt statt der EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze nun einen Korridor zwischen 1,05 und 1,10.
Unterstützung bekam das Währungspaar auch von dem gestern Vormittag gemeldeten enttäuschenden schweizerischen Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe. Dieser ist im Januar überraschend deutlich auf 48,2 Punkte gefallen und notiert damit nun unter der wichtigen Marke von 50 Punkten. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 50,6 Zähler gerechnet, nach 54,0 Punkten im Dezember. EUR/CHF notierte bislang bei 1,0588 im Hoch, während USD/CHF in der Spitze 0,9345 erreichte - die jeweils höchsten Stände seit der Aufhebung der EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze bei 1,2000.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der wichtige Frühindikator für die Stimmung in der US-Industrie, der ISM-Einkaufsmanagerindex, ist im Januar um zwei Punkte auf 53,5 Zähler abgerutscht. Der Indikator signalisiert damit weiterhin strammes Wachstum, allerdings nicht mehr mit derselben Dynamik wie noch zuvor. Volkswirte hatten im Vorfeld einen geringeren Rückgang auf 54,9 Punkte erwartet. Der vom Forschungsinstitut Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie verblieb im Januar in der Revision bei 53,9 Punkten. In einer ersten Schätzung war mit 53,7 Punkten ein etwas niedrigerer Wert ermittelt worden.
EUR/USD trifft am Tief vom 26. Januar 2015 bei 1,1097 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 1,1680.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die japanische Industrie ist besser in das neue Jahr gestartet als erwartet. So ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) in Japan im Januar laut endgültiger Veröffentlichung auf 52,2 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 52,1 Zählern wie in der ersten Lesung bereits gemeldet, nach 52,0 Punkten im Dezember. Damit notiert der Index bereits den achten Monat in Folge über der wichtigen Marke von 50 Punkten, was eine wirtschaftliche Expansion signalisiert.
Unterhalb des Tiefs vom 26. Januar 2015 bei 130,15 trifft EUR/JPY am Tief vom 12. August 2013 bei 127,96 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
EUR/GBP hat sich zu Wochenbeginn im Zuge der Euro-Stärke auf breiterer Basis weiter von seinem am 26. Januar 2015 erreichten knappen Sechsjahrestief bei 0,7405 erholt. Von dem zu Jahresbeginn stärker als erwartet gestiegenen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) in Großbritannien konnte das Pfund nicht profitieren. Der britische PMI legte im Januar überraschend deutlich auf 53,0 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 52,9 Zähler gerechnet, nach von 52,7 Punkten im Dezember.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 0,7715 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 26. Januar 2015 bei 0,7405.
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