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US-Börsen - Stärkste Tagesverluste seit Jänner


Die New Yorker Börse hat am Dienstag mit satten Verlusten geschlossen. Eine möglicherweise näher rückende US-Zinswende und der Höhenflug des US-Dollars drückten deutlich auf die Aktienkurse an der Wall Street.

Der Dow Jones Industrial Index rasselte um 332,78 Punkte oder 1,85 Prozent auf 17.662,94 Einheiten nach. Der S&P-500 Index sackte 35,27 Punkte oder 1,70 Prozent auf 2.044,16 Zähler. Beide Indizes mussten damit die massivsten Tagesverluste seit dem 5. Jänner hinnehmen. Gleichzeitig wurden die seit Jahresbeginn erzielten Gewinne mehr als wieder abgegeben. Der Nasdaq Composite Index sackte 82,64 Einheiten oder 1,67 Prozent auf 4.859,80 Zähler ab.

Richard Fisher, Präsident der regionalen Niederlassung der US-Notenbank Fed in Dallas, hatte sich am Montagabend für ein baldiges Ende der sehr lockeren Geldpolitik ausgesprochen. Die Fed sollte beginnen, die Zinsen graduell zu erhöhen, um eine mögliche spätere Rezession zu vermeiden, sagte er.

Bereits am Freitag hatten die wichtigsten amerikanischen Börsenindizes unter Zinsängsten aufgrund eines starken Arbeitsmarktbericht gelitten, zum Wochenauftakt einen Teil der Verluste aber wieder aufgeholt. Weil in Nordamerika bereits auf Sommerzeit umgestellt worden ist, beträgt der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und der US-Ostküste derzeit nur fünf statt sechs Stunden.

Negativ aufgenommen wurde auch der erneut anziehender Dollar. Der US-Dollar kletterte zum Euro auf den höchsten Stand seit fast 12 Jahren. Die Entwicklungen am Devisenmarkt machen die US-Exporte in den Euro-Zielländern teurer.

Kursbewegende Nachrichten zu Einzelwerten gab es am Dienstag nur wenige. Beim Kleidungshersteller Urban Outfitters sorgten gute Zahlen für das Schlussquartal 2014 für einen Kurssprung von mehr als elf Prozent.

Dagegen gaben die Aktien von Qualcomm 1,13 Prozent nach. Der Chiphersteller kündigte eine Großoffensive an, um seinen Aktienkurs zu stützen. Demnach sollen eigene Aktien im Wert von bis zu 15 Milliarden Dollar zurückgekauft werden. Zudem soll die Quartalsdividende um 14 Prozent steigen. In den vergangenen zwölf Monaten waren die Qualcomm-Anteilsscheine um gut 5 Prozent gesunken.

Die Apple-Titel büßten 2,03 Prozent ein. Am Vortag hatten sie die Präsentation der lange erwarteten Computeruhr und den für den 24. April angekündigten Verkaufsstart letztlich mit einem nur mickrigen Kursplus belohnt.

(Forts.) ste

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