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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Ausnahmeregelungen für den von ihr eingeführten negativen Einlagenzins deutlich eingeschränkt. Künftig sollen die Girokonten bundesnaher Betriebe bei der SNB ebenfalls den Negativzinsen unterstellt werden, teilte die SNB mit. Dies betreffe unter anderem die Pensionskasse des Bundes (PUBLICA). Ebenfalls dem Negativzins unterstellt wird das Konto der Pensionskasse der SNB. Die betroffenen Kontoinhaber erhalten den Minimal-Freibetrag von 10 Mio. Franken, auf denen kein Negativzins geschuldet ist. In Zukunft sollen nur noch die Girokonten der zentralen Bundesverwaltung und der Ausgleichsfonds AHV/IV/EO nicht den Negativzinsen unterliegen, so die SNB. Die Entwicklung der Giroguthaben auf diesen Konten solle aber weiterhin beobachtet werden.

 

Die SNB hatte Mitte Januar zeitgleich mit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses den Zins für Guthaben auf den Girokonten bei der SNB auf -0,75% gesenkt, um eine zu starke Aufwertung des Schweizer Franken zu verhindern. Das Zielband der SNB für den Dreimonats-Libor liegt seit Januar bei -1,25% bis -0,25%. Der Euro konnte nach der Ankündigung der SNB zur Einschränkung der Ausnahmen deutlich zulegen. EUR/CHF kletterte im Hoch bis auf 1,0368, nachdem das Währungspaar am Morgen noch bei 1,0250 gestanden hatte.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Verkäufe bestehender Häuser in den Vereinigten Staaten sind im März stärker gestiegen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Verkäufe um 6,1% auf einen hochgerechneten Jahreswert von 5,19 Mio., wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mitteilte. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 3,1% auf 5,03 Mio. Verkäufe, nach revidiert 4,89 (zunächst 4,88) Millionen Verkäufen im Vormonat Februar. Im März 2015 lagen die Verkäufe so hoch wie seit September 2013 nicht mehr.

 

Das Währungspaar EUR/USD trifft am Hoch vom 26. März 2015 bei 1,1052 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanische Wirtschaft hat im März erstmals seit fast drei Jahren einen Überschuss in der Handelsbilanz erwirtschaftet. Angetrieben vom gegenüber dem US-Dollar schwächeren Yen legten die Exporte kräftig zu. Auch der gefallene Ölpreis entlastete die Handelsbilanz. Der Überschuss belief sich auf 229,3 Mrd. Yen, nachdem im März vor einem Jahr noch ein Defizit von 1,4 Bio. Yen verbucht worden war. Die Exporte stiegen um 8,5% auf 6,9 Bio. Yen, während die Importe um 14,5% auf 6,7 Bio. Yen sanken.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 13. Juni 2013 bei 124,94 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 10. März 2015 bei 131,88 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britische Notenbank ist weiterhin einstimmig für rekordniedrige Leitzinsen. Die Entscheidung des neunköpfigen geldpolitischen Komitees (MPC) bei der letzten Sitzung am 9. April fiel ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll hervorgeht. Die Bank of England hatte bei der Sitzung am 9. April entschieden, den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5% zu belassen und auch das Volumen den Anleihenkaufprogramms von 375 Mrd. Pfund nicht zu verändern. Nach Einschätzung der Mitglieder des geldpolitischen Komitees führt das starke britische Pfund zu einer stärkeren Inflationsabschwächung als bisher erwartet.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 25. März 2015 bei 0,7385 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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