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US-Börsen - Starker US-Arbeitsmarktbericht beflügelt


Die New Yorker Börse hat am Freitag tief im Plus geschlossen. Ein erfreulicher Arbeitsmarktbericht für November hat die Laune der US-Anleger wieder deutlich aufgehellt. Am Vortag hatte es an den US-Börsen noch die stärksten Verluste seit zwei Monaten zu sehen gegeben.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um satte 369,96 Punkte oder 2,12 Prozent auf 17.847,63 Einheiten und verzeichnete den größten prozentualen Anstieg seit Anfang September. Der S&P-500 Index gewann 42,07 Punkte oder 2,05 Prozent auf 2.091,69 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 104,74 Einheiten oder 2,08 Prozent auf 5.142,27 Zähler zu.

Die US-Wirtschaft hat im November mehr Jobs geschaffen als erwartet. Die Zahl der neuen Stellen stieg um 211.000. Ökonomen hatten mit 200.000 neuen Jobs gerechnet. Börsianern zufolge ist nach dem Arbeitsmarktbericht die Zuversicht unter den Anlegern gestiegen, dass die US-Wirtschaft eine Erhöhung des Leitzinses verkraften kann. Die am Markt eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer Zinswende noch im laufenden Jahr ist nach den Daten um 2 Prozentpunkte auf 76 Prozent gestiegen.

Nach Absatzzahlen für das China-Geschäft stiegen die Aktien des größten US-Autobauers General Motors (GM) um 2,2 Prozent. GM hatte 14 Prozent mehr Autos in China als im Vorjahreszeitraum verkauft.

Unter den weiteren Einzelwerten verloren die Aktien von Ambarella um 1,6 Prozent. Die Bilanz des Minikameraherstellers hat im dritten Quartal beim Umsatz die Erwartungen getroffen und beim Ergebnis je Aktie sogar positiv überrascht. Laut Analyst Ross Seymore von der Deutschen Bank war aber "der Ausblick noch schlechter als erwartet".

Motorola Solutions erfreute die Anleger mit einem Zukauf. Der für Funkgeräte und Barcode-Scanner bekannte Konzern erwirbt den britischen Produzenten von Sicherheitsfunknetzen Airwave. Motorola-Papiere legten um 1,5 Prozent zu.

Der Pharmakonzern Eli Lilly stellt zwar die Entwicklung eines Insulinwirkstoffs ein und verbucht dafür Sonderkosten. Die Gewinnprognose aber hat trotz der Belastung von rund 3 US-Cent je Aktie Bestand. Die Anleger zeigten sich erleichtert und die Papiere gewannen 4,3 Prozent.

Die Aktien der Ölkonzerne ExxonMobil (plus 0,6 Prozent) und Chevron Corp. (plus 1,0 Prozent) blieben mit tieferen Rohölpreisen im Blick unter der Gesamtmarktperformance zurück. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hatte bekanntgegeben, dass sie ihre Fördermenge vorerst nicht einschränken wird.

(Forts.) ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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