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Espresso: DB Morning Daily: Chinesischer Finanzmarkt darf auf weitere Geldspritzen hoffen

FX Market Outlook

Der chinesische Finanzmarkt darf auf weitere Geldspritzen der heimischen Notenbank hoffen. Am Rande des G20-Treffens in Shanghai hat Zentralbankchef Zhou Xiaochuan eine weitere Lockerung der Geldpolitik angedeutet. "China hat in der Geldpolitik weiterhin einigen Spielraum und Werkzeuge, um sich einem möglichen Abwärtstrend entgegenzustellen", sagte der Notenbankchef. "Die Zentralbank deutet damit an, dass sie in diesem Jahr weitere Schritte zur Lockerung der Geldpolitik für notwendig hält", interpretierte Citic-Chefvolkswirt Liao Qun die Aussage.

 

Welche Instrumente Zhou konkret einsetzen will, bleibt unklar. Er dürfte den Yuan aber weiter stützen und eine Abwertung unbedingt vermeiden wollen. Im Januar hatte die PBoC hierfür bereits 100 Mrd. US-Dollar aus ihren Devisenreserven investiert. Für Experten ist diese Vorgehensweise widersprüchlich. Angus Nicholson, Währungsexperte des Onlinetraders IG sagte laut Spiegel Online, eine Geldpolitik zu versprechen, die den Yuan schwächen werde, aber einen Wertverlust abzulehnen, sei nicht machbar. Mit den Milliarden, die Zhou in die Märkte pumpen will, dürfte er allenfalls bereits bestehende Blasen weiter vergrößern.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal deutlich stärker gestiegen als zunächst gemeldet worden ist. Wie das U.S. Bureau of Economic Analysis am Freitag mitteilte, legte die US-Wirtschaftsleistung in den drei Monaten bis Ende Dezember laut zweiter Veröffentlichung annualisiert um 1,0% im Quartalsvergleich zu, und damit stärker als in der ersten Lesung mit 0,7%. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Abwärtsrevision auf 0,5% gerechnet. Im dritten Quartal war das US-Bruttoinlandsprodukt um 2,0% gestiegen.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 5. Januar 2016 bei 1,0709 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 11. Februar 2016 bei 1,1376.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die zum Wochenschluss aus Japan gemeldeten Verbraucherpreise waren im Januar in der Kernrate landesweit gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum unverändert. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Rückgang um 0,2% gerechnet, nach einem Anstieg um 0,1% im Dezember. Im Großraum Tokio sanken die Verbraucherpreise in der Kernrate im Februar um 0,1% im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens ein unveränderter Wert, nach einem Rückgang um 0,1% im Januar.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 16. Februar 2016 bei 128,15 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Stimmung der britischen Verbraucher hat sich überraschend deutlich eingetrübt. Der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte Verbrauchervertrauensindex ist im Februar auf null Punkte gesunken und hat damit stärker nachgegeben als erwartet. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf drei Punkte gerechnet. Im Januar hatte das GfK-Verbrauchervertrauen für Großbritannien bei vier Punkten gelegen. Ein Indexstand von mehr als null Punkten deutet auf Optimismus hin, ein Wert darunter auf Pessimismus.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 10. September 2014 bei 0,8066 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523.

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