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Ölrally überstrahlt schwache Berichtssaison - Wall Street legt zu
Die fortgesetzte Erholung der Ölpreise hat den US-Börsen am Dienstag ein klares Plus beschert, obwohl die Berichtssaison in den USA enttäuschend begonnen hatte. Der Dow Jones gewann 164,84 Einheiten oder 0,94 Prozent auf 17.721,25 Zähler.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg um 19,73 Punkte (plus 0,97 Prozent) auf 2.061,72 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 38,69 Einheiten oder 0,80 Prozent auf 4.872,09 Zähler zu.
Trotz des schwachen Auftakts der US-Berichtssaison am Vorabend präsentierten sich die Anleger an der Wall Street somit in Kauflaune. Geschuldet war dies vor allem der Erholung der Ölpreise. Futures für West Texas Intermediate (WTI) kletterten über 42 Dollar je Fass und somit auf ihren höchsten Stand seit November 2015. Im Späthandel notierte WTI über 4 Prozent teurer.
Die steigenden Ölpreise wurden in Zusammenhang mit dem Treffen der wichtigsten Ölförderländer am 17. April in Doha gestellt. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf "diplomatische" Insider berichtete, sollen sich Russland und Saudi-Arabien auf ein Einfrieren der Fördermenge geeinigt haben - auch falls der Iran sich dabei nicht beteiligen wolle. Von russischer Regierungsseite wurde ein Kommentar zu dem Bericht abgelehnt.
Folglich waren die Energiewerte mit einem Plus von über drei Prozent stärkster Sektor an der Wall Street. An der Spitze der Kurstafel des Dow Jones rangierten Chevron mit plus 2,38 Prozent, Exxon Mobil gewannen 1,21 Prozent und Marathon Oil schnellten um 12,43 Prozent hoch.
Schwach begann unterdessen die US-Berichtssaison: Die Zahlen von Alcoa zum ersten Quartal fielen wegen niedriger Aluminiumpreise enttäuschend aus - die Aktien notierten mit minus 2,67 Prozent klar im Minus.
Beim Verbindungstechnik-Spezialisten Fastenal sorgten schwache Quartalszahlen für einen Kursverlust von 3,41 Prozent. Noch härter traf es den Netzwerkausrüster Juniper Networks, dessen Aktien nach Zahlen um 7,35 Prozent in die Tiefe rauschten. Der Netzwerkspezialist enttäuschte wegen mauer Nachfrage von Telekomunternehmen und anderen Firmenkunden. Die Experten der UBS reagierten bereits und strichen ihre Kaufempfehlung.
Zur Wochenmitte dürfte die Berichtssaison mit den Zahlen zum ersten Quartal der US-Investmentbank JPMorgan mehr Fahrt aufnehmen. Analysten erwarten im Schnitt einen Nettogewinn je Aktie von 1,26 Dollar, nach 1,45 Dollar im Vorjahresquartal. Die JPMorgan-Aktie notierte um 1,86 Prozent höher und somit unter den größten Gewinnern im Dow Jones.
(APA)
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg um 19,73 Punkte (plus 0,97 Prozent) auf 2.061,72 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 38,69 Einheiten oder 0,80 Prozent auf 4.872,09 Zähler zu.
Trotz des schwachen Auftakts der US-Berichtssaison am Vorabend präsentierten sich die Anleger an der Wall Street somit in Kauflaune. Geschuldet war dies vor allem der Erholung der Ölpreise. Futures für West Texas Intermediate (WTI) kletterten über 42 Dollar je Fass und somit auf ihren höchsten Stand seit November 2015. Im Späthandel notierte WTI über 4 Prozent teurer.
Die steigenden Ölpreise wurden in Zusammenhang mit dem Treffen der wichtigsten Ölförderländer am 17. April in Doha gestellt. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf "diplomatische" Insider berichtete, sollen sich Russland und Saudi-Arabien auf ein Einfrieren der Fördermenge geeinigt haben - auch falls der Iran sich dabei nicht beteiligen wolle. Von russischer Regierungsseite wurde ein Kommentar zu dem Bericht abgelehnt.
Folglich waren die Energiewerte mit einem Plus von über drei Prozent stärkster Sektor an der Wall Street. An der Spitze der Kurstafel des Dow Jones rangierten Chevron mit plus 2,38 Prozent, Exxon Mobil gewannen 1,21 Prozent und Marathon Oil schnellten um 12,43 Prozent hoch.
Schwach begann unterdessen die US-Berichtssaison: Die Zahlen von Alcoa zum ersten Quartal fielen wegen niedriger Aluminiumpreise enttäuschend aus - die Aktien notierten mit minus 2,67 Prozent klar im Minus.
Beim Verbindungstechnik-Spezialisten Fastenal sorgten schwache Quartalszahlen für einen Kursverlust von 3,41 Prozent. Noch härter traf es den Netzwerkausrüster Juniper Networks, dessen Aktien nach Zahlen um 7,35 Prozent in die Tiefe rauschten. Der Netzwerkspezialist enttäuschte wegen mauer Nachfrage von Telekomunternehmen und anderen Firmenkunden. Die Experten der UBS reagierten bereits und strichen ihre Kaufempfehlung.
Zur Wochenmitte dürfte die Berichtssaison mit den Zahlen zum ersten Quartal der US-Investmentbank JPMorgan mehr Fahrt aufnehmen. Analysten erwarten im Schnitt einen Nettogewinn je Aktie von 1,26 Dollar, nach 1,45 Dollar im Vorjahresquartal. Die JPMorgan-Aktie notierte um 1,86 Prozent höher und somit unter den größten Gewinnern im Dow Jones.
(APA)