, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: Lichtblick Indien

FX Market Outlook

Indien bleibt volkswirtschaftlich ein Lichtblick innerhalb der Schwellenländer, wie Angelika Millendorfer von Raiffeisen Capital Management schreibt. "Der Notenbankchef ist optimistisch bezüglich des langfristigen volkswirtschaftlichen Ausblicks. Auch sehen die aktuellen Prognosen für 2016 einen guten Monsun voraus, was den noch immer sehr großen und bedeutsamen Agrarsektor beflügeln, die Einkommensentwicklung für viele Millionen Inder positiv beeinflussen und zu weiteren Preisrückgängen im Lebensmittelbereich führen könnte. In diesem Fall dürfte die Notenbank auch weiteren Zinssenkungsspielraum haben", so Millendorfer.

Die Rohstoffpreise haben sich zuletzt trotz eines stärkeren US-Dollars erholt, in dem Rohstoffe weltweit gehandelt werden. Mit der Erholung beim MSCI Emerging Markets haben sich die Stimmungsindikatoren von den zuvor erreichten sehr negativen Werten deutlich entfernt. Eine Konsolidierung und eine zumindest kurzfristige Abwärtskorrektur ist wahrscheinlich. Unterdessen sei in Bezug auf die Schwellenländer aktuell noch kein überschäumendes Investoreninteresse und auch keine starke Positionierung auf der Kaufseite zu verzeichnen. Von daher könnte es also durchaus noch Futter für weitere Wertzuwächse geben, was alle Märkte und auch die Währungen beflügeln könnte.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der Woche zum 21. Mai um 10.000 auf 268.000 zurückgegangen. Bankvolkswirte hatten 275.000 Anträge erwartet. Im Vierwochenschnitt stieg die Zahl um 2.750 auf 278.500. Im April hatte die Zahl der Erstanträge zeitweise mit lediglich 248.000 auf dem tiefsten Stand seit 1973 gestanden. Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe lagen in der Vorwoche bei 2,16 Mio., ein leichter Anstieg zum Vormonat.

Die nächsten wichtigen Unterstützungen für das Währungspaar EUR/USD finden sich an den Tiefs vom 25. Mai 2016 bei 1,1126 und 16. März 2016 bei 1,1056. Oberhalb des gestrigen Hochs vom 23. Mai 2016 bei 1,1243 liegt der nächste wichtige Widerstand am Hoch vom 17. Mai 2016 bei 1,1349.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Seit Monaten wird in Japan darüber diskutiert, ob die nächste Mehrwertsteuererhöhung erneut verschoben werden sollte. Kritiker befürchten einen massiven Konsumknick. Nach dem bisherigen Plan sollte die Steuer zum 1. April 2017 von 8% auf 10% steigen. Ursprünglich sollte dieser Schritt bereits im Oktober 2015 kommen, was jedoch ausgesetzt wurde. Eine Gruppe von Abgeordneten der Liberaldemokraten schlägt nun vor, die Erhöhung durchzuziehen, parallel aber ein Konjunkturpaket im Umfang von bis zu 30 Bio. Yen (244 Mrd. Euro) zu schnüren, das über die Haushaltsjahre 2017 und 2018 verteilt werden soll.

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die britische Wirtschaft ist von Januar bis März um 0,4% zum Vorquartal gewachsen. Damit wurde die erste Schätzung von Ende April bestätigt. Der Trend ist abwärtsgerichtet. Im Schlussquartal 2015 hatte die Wirtschaft noch um 0,6% zugelegt. Im Jahresvergleich legte das BIP im Auftaktquartal um revidiert 2,0% zu. Zunächst war hier ein Anstieg von 2,1% gemeldet worden. Die weitere Entwicklung des Pfund-Kurses gilt angesichts eines möglichen Austritts Großbritanniens aus der EU als unsicher. Experten erwarten in diesem Fall einen Einbruch der Währung im zweistelligen Bereich.

Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418. EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 4. Mai 2016 bei 0,7947 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/CAD

Rückblick: Der Euro hat gegenüber dem Kanadischen Dollar wieder etwas nachgegeben. Frühere Hochpunkte waren mit einer Spitze über 1,60 CAD im Januar überboten worden. Andeutungen einer geldpolitischen Lockerung seitens der EZB hatten den Euro zu Jahresbeginn geschwächt. Nach einem Doppel-Top ging es im Februar rapide abwärts. Lange Schatten bei 1,45 CAD deuteten schließlich aber eine Wende an, nach der es leicht aufwärts ging. Nach einem Rückschlag bis in den Bereich von 1,42 CAD erholte sich der Euro zunächst und erreichte wieder das Niveau seiner Seitwärtsbewegung vom März.

Charttechnischer Ausblick: Derzeit liegt der Kurs im Bereich der Seitwärtsbewegung vom März, deren Unterseite bei 1,4525 CAD stützen könnte.

 

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade