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Espresso: DB Morning Daily: 'Die Linke' geht auf Konfrontationskurs

FX Market Outlook

Der Welthandel könnte durch Erleichterungen zwischen den großen Blöcken auf beiden Seiten des Atlantiks weiter belebt werden. Dadurch würden auch die involvierten Währungen an Bedeutung gewinnen. Neben dem umstrittenen TTIP-Abkommen mit den USA strebt Europa ein Freihandelsabkommen mit Kanada an. Die Verhandlungen hierzu sind praktisch abgeschlossen. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hatte jüngst vorgeschlagen, das Freihandelsabkommen (CETA) an den Parlamenten der Mitgliederstaaten vorbei als reines EU-Abkommen zu beschließen. Deutschland will jedoch, dass sich auch der Bundestag damit befasst.

'Die Linke' geht nun auf Konfrontationskurs und will gegen CETA vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Die Politiker der Linken-Fraktion im Bundestag sind der Auffassung, dass das Abkommen politisch falsch und verfassungswidrig ist, hieß es aus Berlin. Am Donnerstag dieser Woche sollen weitere Details zu dem Vorstoß bekannt gegeben werden. Neben den Politikern gibt es weitere Interessenverbände, die sich einer Klage in Karlsruhe anschließen bzw. selbst klagen würden. Dies dürfte eine Verabschiedung weiter verzögern.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Auftragseingänge in der US-Industrie haben im Mai einen Rückgang um 1,0% gegenüber dem Vormonat verzeichnet. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Minus um 0,7% gerechnet. Der April-Wert wurde von -1,9% leicht auf -1,8% nach oben revidiert. Exklusive des volatilen Transportsektors ergibt sich hingegen ein Anstieg um 0,1%, nach 0,3% im April. Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter fielen im Mai um 2,3%. Erwartet wurde hier ein Rückgang um 2,2%, nach -2,2% zuvor.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Mehr als die Hälfte der von der Industrie- und Handelskammer Osaka befragten Unternehmen sehen ihr Geschäft von Auswirkungen eines Austritts Großbritanniens aus der EU bedroht. Ein Großteil hat bislang keine Strategie, um mit den Problemen umzugehen, wie die Japan Times berichtet. Firmen mit direkten Verbindungen zu britischen Partnern führen dabei negative Einflüsse auf den Absatz, die Forschung und das Marketing an. Unternehmen ohne direkte Verbindung beklagen gestiegene Risiken durch Währungsschwankungen und den starken Yen.

EUR/JPY trifft am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 sowie am Tief vom 13. November 2012 bei 100,28 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die Bank of England (BoE) hat Schritte eingeleitet, um der britischen Wirtschaft nach dem Austritt aus der Europäischen Union (EU) zu helfen, und erlaubt den Banken eine größere Kreditvergabe. BoE-Gouverneur Mark Carney sagte, es gebe wachsende Anzeichen für eine Abschwächung der Konjunktur und die britische Wirtschaft könnte eine erhebliche Abkühlung erfahren. Man werde Maßnahmen ergreifen, um Wachstum und Arbeitsplätze zu erhalten, aber die Maßnahmen der BoE könnten die Volatilität nicht vollkommen ausgleichen.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 29. Oktober 2013 bei 0,8585 und 1. August 2013 bei 0,8770 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 25. Juni 2016 bei 0,7562 sowie am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/CAD

Rückblick: Der Euro befindet sich gegenüber dem Kanadischen Dollar in einer unruhigen Seitwärtsphase. Frühere Hochpunkte waren im Januar mit einer Spitze über 1,60 CAD überboten worden. Andeutungen einer geldpolitischen Lockerung seitens der EZB hatten den Euro zu Jahresbeginn dann geschwächt. Nach einem Doppel-Top ging es im Februar rapide abwärts. Nach einem Rückschlag bis in den Bereich von 1,42 CAD erholte sich der Euro im Mai und erreichte wieder das Niveau seiner Seitwärtsbewegung vom März.

Charttechnischer Ausblick: Seitdem sind die Notierungen weiter abgerutscht und bewegen sich um 1,43 CAD seitwärts, wobei lange Dochte und Schatten sofortige Korrekturen anzeigen.

 

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