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Espresso: DB Morning Daily: Investoren zeigen der Türkei die kalte Schulter

FX Market Outlook

FX Market Outlook

Der Euro konnte in den letzten Tagen gegenüber der türkischen Lira wieder zulegen. Die türkische Notenbank hat ihre Geldpolitik weiter gelockert. Der Zins für eintägige Ausleihungen sinkt um 0,25 Basispunkte auf 8,5%, der Leitzins für einwöchige Ausleihungen wurde dagegen bei 7,5% belassen. Der Satz für kurzfristige Anlagen bei der Zentralbank bleibt ebenfalls bei 7,25%. Der Zinsentscheid war vom Markt erwartet worden. In der Türkei sucht die Notenbank nach einem Weg, die Geldpolitik zu vereinfachen. Bisher werden die angesprochenen drei Zinssätze zur monetären Steuerung für bestimmte Ausleihesätze verwendet. Der Leitzins dürfte mit Blick auf die hohe Inflation, die im Juli bei knapp 9% lag, bis auf Weiteres auf dem jetzigen Niveau verbleiben, wie Experten von HSBC vermuten.

Investoren zeigen der Türkei seit dem misslungenen Putschversuch und der kritisierten Reaktion seitens der Regierung die kalte Schulter. Darüber hinaus leidet das Land unter der andauernden Bedrohung durch die regionale Nähe des Terrorregimes IS und dem Konflikt mit den Kurden. Nicht zuletzt verunsichert die von Präsident Erdogan angestrebte Änderung des politischen Systems in eine Präsidialdemokratie die Märkte.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Zahl der US-Neubauverkäufe ist im Juli um 12,4% im Monatsvergleich annualisiert auf 654.000 geklettert. Der Wert ist der höchste seit Oktober 2007 und liegt deutlich oberhalb der Konsensschätzung der Analysten von 575.000. Der Vormonatswert wurde von 592.000 auf 582.000 nach unten revidiert. Die US-Neubauverkäufe lagen im Zeitraum zwischen 1963 und heute bei durchschnittlich 652.450.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan (PMI) ist im August vorläufigen Daten zufolge überraschend deutlich auf 49,6 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 49,5 Punkte gerechnet, nach 49,3 Punkten im Vormonat Juli. Der aktuelle Wert signalisiert den sechsten Monat in Folge eine wirtschaftliche Kontraktion, jedoch ist die aktuelle die geringste innerhalb dieses Zeitraums.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die Auftragslage britischer Unternehmen hat sich im Februar gemäß dem von der Confederation of British Industry erhobenen CBI-Report 'Industrial Trends' verschlechtert. Der Index, der die Auftragseingänge von Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe misst, sank im August auf -5 Punkte - der 16. negative Wert in Folge. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem deutlicheren Rückgang auf -9 Punkte gerechnet, nach -4 Punkten im Vormonat Juli.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 1. August 2013 bei 0,8770 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 14. Juli 2016 bei 0,8247 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/CAD

Rückblick: Der Euro steigt gegenüber dem Kanadischen Dollar erneut. Andeutungen einer geldpolitischen Lockerung seitens der EZB hatten den Euro zu Jahresbeginn geschwächt. Nach einem Doppel-Top ging es im Februar rapide abwärts. Von einem Rückschlag bis in den Bereich von 1,42 CAD erholte sich der Euro im Mai wieder und erreichte das Niveau seiner Seitwärtsbewegung vom März. Ein Schub über 1,45 CAD verlieh ihm Ende Juli weiteren Auftrieb. Im August gab er dann wieder nach.

Charttechnischer Ausblick: In den letzten Tagen folgte umgehend eine Gegenbewegung, die bislang allerdings nicht bis an das letzte Hoch heranreicht.

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