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SBO: Operativ scheint das Tal endlich durchschritten

Vergangenen Freitag gab’s ein mittlerweile beinahe schon historisches Ereignis: Ölfelddienstleistungs-Branchenriese Schlumberger meldete für das 1. Quartal einen Umsatz von 6,9 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es 6,5 Milliarden. Das hat zwei Seiten: Es war etwas weniger als erwartet, worauf die Aktie negativ reagierte. Es war aber auch das erste Quartalsplus nach zuvor acht Rückgängen en suite. Um ein Gefühl für die Situation der Branche zu bekommen: damals, im 4. Quartal 2014 meldete Schlumberger noch einen Umsatz von 12,6 Milliarden US-Dollar. Ob wir auch bei der SBO einen Bruch des negativen Umsatztrends sehen, entscheidet sich am 24. Mai, wenn die Österreicher ihre Q1-Zahlen veröffentlichen. Dafür gibt es noch keine Schätzungen von Analystenseite. Diese erwartet das jedenfalls fürs Gesamtjahr, nach zuvor vier Jahren mit Rückgängen. Das letzte Quartalsplus bei SBO sahen wir ebenfalls im Q4 2014 - damals mit einem Umsatz von 132,1 Millionen. Im Q4 ‘16 waren es 49,9 Millionen.

Die Fundamentalanalyse gibt der Aktie derzeit ein Kurspotenzial von rund 7% (siehe Tabelle), was sich mit einem Peergroup-Vergleich nicht deckt (siehe Grafik) - dort ist die Aktie in etwa fair bewertet.

Charttechnisch darf die Aktie keinesfalls weiter fallen. 61 Euro - zu Handelsbeginn waren es heute 62,91 - sind da die magische Grenze, nachdem die Aktie ohnehin bereits unter die 200-Tagelinie (64,6 Euro) gefallen ist - ein Widerstand nach oben. Dem bei 67 Euro der nächste Widerstand in Form der 50-Tagelinie zur Seite steht. Somit sieht’ nach einer Pendelbewegung zwischen 50 (allermaximalst 40) und 75 Euro aus. Ab 75 Euro würde das Bild aufklaren und die Aktie 95 Euro ansteuern.