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Epigenomics AG: Europäisches Patentamt gibt grünes Licht für Schlüsselpatent

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Umfassender Patentschutz für den Biomarker Septin-9 für die
Darmkrebsvorsorge und -diagnose

Berlin, Deutschland, und Seattle, WA, USA, 29. July 2008 - Die
Epigenomics AG (Frankfurt Prime Standard: ECX), ein
Molekulardiagnostik-Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Entwicklung
und Vermarktung von Produkten für die Krebsfrüherkennung basierend
auf DNA-Methylierung, berichtete heute, dass das Unternehmen vom
Europäischen Patentamt eine so genannte "Regel 71 (3) Mitteilung"
erhalten hat. Mit dieser Mitteilung kündigt die Behörde an, ein
Patent für Epigenomics Biomarker Septin-9 zu erteilen. Die
Patentanmeldung EP 1721992 unter dem Titel "Methoden und
Nukleinsäuren für die Analyse von Zellproliferationserkrankungen"
beansprucht sehr breit Methoden, Substanzen und Testkits für die
Methylierungsanalyse von Epigenomics Biomarker Septin-9. Das Patent
ist auch in den USA, Japan und 15 weiteren Ländern außerhalb Europas
beantragt.
Nach Erhalt der amtlichen Mitteilung kommentierte Geert Nygaard,
Vorstandsvorsitzender der Epigenomics AG: "Die Zusicherung dieses
Patents markiert einen zentralen Meilenstein in unserer
Geschäftsstrategie und Unternehmensentwicklung. Dieses Patent
verstärkt den Schutz unseres Produkts zur Darmkrebsvorsorge
wesentlich und gibt uns in den nächsten Jahren Anrecht auf erhebliche
Beteiligung an den Umsatzerlösen unserer diagnostischen Partner für
diesen Biomarker."
"Unser Patentschutz erstreckt sich nunmehr nicht nur die
Probenaufbereitung und sensitive Nachweistechnologien wie Heavy
Methyl (HM) und MethyLight, sondern auch das Herzstück des Produkts,
den Septin-9 Biomarker zum Nachweis von Darmkrebs in Blut", ergänzt
Dr. Kurt Berlin, Chief Scientific Officer von Epigenomics. "Dies ist
eine von mehreren Dutzend Biomarker-Patentanmeldungen, die wiederum
Hunderte von DNA-Methylierungs-Biomarkern in vielen Krebsindikationen
abdecken. Dieses Patentportfolio unterstreicht unsere führende
Position auf dem Gebiet der Molekulardiagnostik mittels
DNA-Methylierung."

Über Darmkrebsvorsorge
Darmkrebs ist die zweithäufigste Todesursache bei Krebserkrankungen
in den USA und verursachte geschätzte direkte Behandlungskosten von $
8,3 Milliarden in 2007. Aufgrund einer Heilungsrate von über 90% bei
einer Diagnose in einem frühen Stadium in den USA besteht
mittlerweile breite Übereinstimmung darüber, dass Erwachsene im Alter
von 50 Jahren und älter mit einem durchschnittlichen
Erkrankungsrisiko sich regelmäßig einer Darmkrebsvorsorgeuntersuchung
unterziehen sollten. Bei einer frühen Diagnose werden die
Behandlungskosten pro Patient auf $ 30.000 geschätzt. Demgegenüber
stehen geschätzte Behandlungskosten von $ 120.000 bei Patienten mit
fortgeschrittener Krebserkrankung. Allerdings lassen sich nur weniger
als 50% der Zielgruppe testen. In Anbetracht der heutigen
Behandlungsmöglichkeiten für Darmkrebs könnten die Therapieerfolge
für Patienten vermutlich wesentlich verbessert werden, wenn mehr
Krebserkrankungen in frühen Stadien erkannt würden.

Aus Sicht der Volksgesundheit und der Gesundheitsökonomie limitiert
die geringe Nutzung heutiger Angebote zur Krebsvorsorge die
Effektivität von Darmkrebsvorsorgeinitiativen. Gegenwärtige
Richtlinien für die Darmkrebsvorsorge empfehlen zwei Arten von Tests:
Untersuchungen, die Polypen und Krebs detektieren wie die Koloskopie
(Darmspiegelung) oder die virtuelle Koloskopie und nicht-invasive
Tests zur Krebsfrüherkennung auf der Basis von Stuhlproben. Am
häufigsten werden nicht-invasive Tests mit Hilfe des FOBT-Verfahrens
(Fecal Occult Blood Test) auf Basis von Stuhlproben durchgeführt.
Dieser Test ist zwar kostengünstig, wird aber aufgrund seiner
Anwendungseinschränkungen und unbequemen Durchführung in der
Bevölkerung kaum angenommen (ca. 14% in den USA).
Als Referenzverfahren für die Darmkrebsvorsorge und -diagnose wird
derzeit die Koloskopie eingesetzt. Dieses Verfahren zeigt
hervorragende Ergebnisse, eignet sich aber aufgrund der hohen Kosten,
begrenzter Ressourcen in Gesundheitssystemen und mangelnder Akzeptanz
bei Patienten nicht für den Einsatz in Screening-Programmen. Ein
nicht-invasiver bequemerer, blutbasierter Vorsorgetest zur
Darmkrebsfrüherkennung mit anschließender Darmspiegelung zur
diagnostischen Absicherung eines positiven Testergebnisses könnte
sich als wesentlich nützlicher für bevölkerungsweite
Krebsvorsorge-Programme zeigen.

Über Epigenomics Septin-9-Biomarker

Das Septin-9-Gen enthält die genetische Information für ein Protein,
welches an der Zellteilung funktional beteiligt ist und im Verdacht
steht bei der Entstehung von Tumoren beteiligt zu sein. In
zahlreichen klinischen Fall-Kontroll-Studien mit Blutplasmaproben von
etwa 3.500 Darmkrebspatienten, gesunden Kontrollgruppen und
Kontrollpatienten mit anderen Darmerkrankungen konnte Epigenomics
zeigen, dass methylierte DNA des Septin-9-Gens, die von Tumoren in
den Blutstrom abgegeben wird, als Biomarker für den sensitiven und
spezifischen Nachweis von Darmkrebs dienen kann. Als erster
strategischer Partner lizenzierte Abbott Molecular, Inc. die
weltweiten, nicht-exklusiven Rechte an Epigenomics patentgeschütztem
Biomarker Septin-9 für Darmkrebs. Weiterhin erwarb Quest Diagnostics
Inc., der führende Anbieter für diagnostische Tests, Informationen
und Services, die Lizenz für die Vermarktung eines Labor-entwickelten
Tests (LDT) für Septin-9 in den USA.
Über Epigenomics AG
Die Epigenomics AG ist ein Molekulardiagnostik-Unternehmen mit einem
Schwerpunkt auf der Entwicklung neuartiger Produkte für die
Krebsdiagnostik. Basierend auf Unterschieden in der DNA-Methylierung
können Epigenomics Tests Krebs potenziell bereits in frühen Stadien
erkennen bevor Symptome auftreten und könnten dadurch die
Sterblichkeit bei dieser gefürchteten Krankheit reduzieren.

Epigenomics Produktpipeline umfasst einen klinisch validierten
Biomarker für die Früherkennung von Darmkrebs in Blutplasma und
weitere patentgeschützte DNA-Methylierungs-Biomarker in verschiedenen
Entwicklungsstadien für die Früherkennung von Prostata- und
Lungenkrebs in Urin- bzw. Blutproben. Epigenomics Biomarker Septin-9
für die Früherkennung von Darmkrebs auf der Basis einer einfachen
Blutprobe wurde mit gleichbleibend hoher Leistungsfähigkeit in einer
Vielzahl von klinischen Studien mit insgesamt über 3.500 Probanden
erfolgreich getestet.
Für die Entwicklung und Vermarktung der Biomarker als
in-vitro-diagnostische Testkits verfolgt Epigenomics eine nicht
exklusive Lizenzstrategie, die sich an Partner in der
Diagnostikindustrie richtet. Als erster strategischer Partner hat
Abbott Molecular Inc. die weltweiten nicht exklusiven Rechte an
Epigenomics Biomarker Septin-9 zur Früherkennung von Darmkrebs in
Blut einlizenziert. Epigenomics hat sich auch zum Ziel gesetzt,
Ärzten und Patienten frühzeitig Zugang zu diesen Biomarkern als
Testservice über zentralisierte Referenzlabors zu geben. Als erster
Referenzlabor-Partner erwarb Quest Diagnostics Inc., der führende
Anbieter für diagnostische Tests, Informationen und Services, die
Lizenz für die Vermarktung eines Labor-entwickelten Tests (LDT) für
Septin-9 in den USA.
Partnern in der Gesundheitsindustrie und der biomedizinischen
Forschung bietet Epigenomics Zugang zu seinem mit über 150
Patentfamilien geschützten Technologie- und Biomarkerportfolio durch
Biomarkerservices, In-vitro-Diagnostik-Partnerschaften und
Lizenzabkommen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin und ist mit
einer Tochtergesellschaft in Seattle, WA (USA) vertreten. Weitere
Informationen finden sich unter www.epigenomics.com.
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Rechtlicher Hinweis
Diese Veröffentlichung enthält ausdrücklich oder implizit in die
Zukunft gerichtete Aussagen, die die Epigenomics AG und deren
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die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die
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Epigenomics AG
Dr. Achim Plum
SVP Corporate Development
+49 30 24 345 368
achim.plum@epigenomics.com



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Epigenomics AG
Kleine Präsidentenstr.1 Berlin Deutschland

WKN:
A0BVT9; ISIN: DE000A0BVT96; Index: CDAX, Prime All Share, TECH All
Share;
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Prime
Standard in Frankfurter Wertpapierbörse,
Freiverkehr in Börse Berlin, Freiverkehr in Börse Düsseldorf,
Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Freiverkehr
in Bayerische Börse München,
Freiverkehr in Börse Stuttgart;
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