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Der Tag mit Bloomberg: Schwacher Start in neue Woche - Wall Street geschlossen, Euro bleibt unter Druck

AUF EINEN BLICK:

-BÖRSEN: Schwacher Start in neue Woche - Wall Street geschlossen

-DEVISENMARKT: Euro bleibt zum Wochenauftakt unter Druck

-ROHSTOFFE: Der Ölpreis sank in Singapur unter der Marke von 37 Dollar je Barrel. Gold kletterte im asiatischen Handel auf ein Sieben-Monats-Hoch und notierte bei 958,74 Dollar je Unze.

-BÖRSENBAROMETER:

16.2. 13.2.

Veränderung in % Dax - 1,1 + 0,1 DJ Euro Stoxx 50 - 1,6 + 0,6 Dow Jones kein Handel - 1,0 S&P 500 kein Handel - 1,0 Nasdaq Composite kein Handel - 0,5

Der Nikkei 225 fiel am Dienstag im späten Handel 1,4 Prozent. Am Montag war Japans Leitindex um 0,4 Prozent schwächer aus dem Handel gegangen.

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WELTBÖRSEN:

Schwacher Start in neue Woche - Wall Street geschlossen

Mit Kursverlusten ist die neue Handelswoche gestartet. Sowohl in Asien als auch in Europa gaben die Kurse am Montag überwiegend nach. An der Wall Street blieben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.

Auf breiter Front abwärts ging es unter anderem im europäischen Finanzsektor. Besonders hart traf es die Erste Bank und Raiffeisen International in Wien, deren Titel jeweils zweistellig einbrachen. Österreichs Institute leiden unter dem starken Engagement im besonders schwachen Osteuropa. In Frankfurt fielen Deutsche-Bank-Titel, in Mailand rutschte Unicredit ab.

Im Raum Asien-Pazifik hatten zuvor bereits schlechte Konjunkturdaten die Stimmung belastet. Auf Jahressicht war die japanische Wirtschaft im jüngsten Quartal um 12,7 Prozent geschrumpft - so stark wie seit 1974 nicht mehr. Der Elektronikhersteller Pioneer gab 8,5 Prozent und der Autobauer Toyota knapp ein Prozent ab.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

In den USA blieben die Aktienmärkte am Montag aufgrund eines nationalen Feiertages geschlossen.

AUSBLICK:

Konjunkturdaten 17. Februar:

-Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen Februar (11 Uhr)

-Eurozone: Handelsbilanz Dezember (11 Uhr)

-Grossbritannien: Verbraucherpreise Januar (10.30 Uhr),

-Schweiz: Einzelhandelsumsatz Dezember (9.15 Uhr)

-USA: Empire State Index für das produzierende Gewerbe Februar (15 Uhr), Kapitalflüsse Dezember (15 Uhr), NAHB- Wohnungsmarkt-Index Februar (19 Uhr)

Unternehmensergebnisse:

-Aegon (AGN NA) vorläufiges Q4: 1,2 Mrd. Euro Verlust - Analystenschätzung: 818 Mill. Euro Verlust -Agilent Technologies (A US) Q1 09 -Benetton (BEN IM) vorläufige Jahreszahlen 08 -Clariant (CLN VX) Jahreszahlen 08 -Daimler (DAY GY) Q4 -Gerresheimer (GXI GY) Jahreszahlen 08 -Givaudan (GIVN VX) Jahreszahlen 08 -Iberdrola (IBE SM) Jahreszahlen 08 -Intercontinental Hotels (IHG LN) Jahreszahlen 08 -Schindler (SCHP SW) Jahreszahlen 08 -StatoilHydro (STL NO) Jahreszahlen 08 -Takkt (TTK GR) vorläufige Jahreszahlen 08 -Teva (TEVA IT) Pharmaceutical Industries Jahreszahlen 08 -Wal-Mart Stores (WMT US) Q4 09

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DEVISENMARKT:

Euro bleibt zum Wochenauftakt unter Druck

Der Euro ist zum Wochenauftakt nach Äusserungen der G7- Finanzminister erneut unter Druck geraten. Zudem wird die sich verschlechternde konjunkturelle Lage in Ländern wie Polen, Ungarn oder Russland zu einer immer stärkeren Belastung für den Euro. Hier gebe insbesondere das Engagement europäischer Banken Anlass zur Besorgnis, schrieben Analysten von Merrill Lynch in London. Am Montagabend kostete der Euro mit 1,2764 Dollar 0,8 Prozent weniger als am Freitag.

Deutlichen Auftrieb durch die G7-Prognosen erhielt der japanische Yen. Die Währung, die derzeit von Anlegern als sicherer Hafen genutzt wird, legte ein Prozent zu auf 117,20 Yen je Euro. Allerdings werden die warnenden Stimmen immer lauter, die den Yen angesichts der schlechten Verfassung von Nippons Wirtschaft als deutlich überbewertet betrachten. Das japanische Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal um 12,7 Prozent eingebrochen.

Der ungarische Forint fiel auf ein Rekordtief von 304,81 je Euro. Offiziellen Zahlen zufolge ist die Industrieproduktion im Dezember auf Jahressicht 23 Prozent gefallen. Für den polnischen Zloty ging es angesichts pessimistischer Prognosen zum produzierenden Gewerbe rund vier Prozent abwärts auf 4,8325 je Euro

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ROHSTOFFE:

-Öl: Der Ölpreis fiel in Singapur unter der Marke von 37 Dollar je Barrel. Konjunktursorgen und schwache Wirtschaftsdaten aus Grossbritannien und Japan zum Wochenauftakt belasteten. Die weltweite Nachfrage nach Öl dürfte sich vor 2010 nicht erholen, sagte Nobuo Tanaka, Direktor der Internationalen Energieagentur in Paris bei einem Interview in London am Montag.

-Gold: Gold kletterte im asiatischen Handel auf ein Sieben- Monats-Hoch und notierte bei 958,74 Dollar je Unze. Angesichts der anhaltenden Wertverluste bei Finanzanlagen griffen Anleger wieder verstärkt zu Gold zur Wertsicherung.

(in Kooperation mit Bloomberg)