dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 12.03.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Sportwagenbauer Porsche AG vorsichtig bei Marge - Kurs
steigt dennoch
STUTTGART - Die VW-Sportwagentochter Porsche AG
setzt sich angesichts vieler Modellwechsel in diesem
Jahr vorsichtige Ziele bei der angestrebten Profitabilität. Trotz
weiterer Lieferkettenstörungen, starker Inflation und hohen
Investitionen steigerte Porsche im vergangenen Jahr den Gewinn und
hielt die Umsatzrendite im Tagesgeschäft stabil, wie die Stuttgarter
am Dienstag in Stuttgart mitteilten. "2024 starten wir eine
beispiellose Produktoffensive", sagte Vorstandschef Oliver Blume
laut Mitteilung. Die Aktie fiel nach Handelsstart zunächst, drehte
dann aber ins Plus.
MÜNCHEN - Wacker Chemie blickt in einem weiterhin
schwierigen Geschäftsumfeld erst einmal vorsichtig aufs neue Jahr.
Gleichwohl rechnet der MDax-Konzern mit steigenden
Absatzmengen und positiven Produktmixeffekten in den
Chemiebereichen. Dem stünden niedrigere Verkaufspreise gegenüber. An
der Börse kamen insbesondere die Äußerungen zum Jahresstart gut an.
Die im März weiter anziehende Nachfrage überzeuge, erklärte Analyst
Chetan Udeshi von der Bank JPMorgan.
GESAMT-ROUNDUP 2: Wenig Flüge, kaum Züge - Streiks machen Reisenden
zu schaffen
BERLIN - Wegen Streiks im Bahn- und Luftverkehr haben Reisende am
Dienstag erhebliche Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. Auf der
Schiene wurden aufgrund des 24-stündigen Arbeitskampfs der
Lokführergewerkschaft GDL rund 80 Prozent der Fernzüge gestrichen,
wie die Deutsche Bahn mitteilte. Insbesondere in Frankfurt und
München mussten wiederum Fluggäste wegen eines zweitägigen Streiks
der Kabinengewerkschaft Ufo bei der Lufthansa
umplanen. Auch an anderen Standorten wie dem Hauptstadtflughafen BER
fielen deshalb einzelne Flüge aus.
ROUNDUP 2: Fuchs will 2024 weiter wachsen - Umsatz- und Ergebnisplus
im Vorjahr
MANNHEIM - Der Schmierstoffhersteller Fuchs will 2024
weiter zulegen. "Wir blicken aufgrund einer Vielzahl von
Wachstumsprojekten trotz all der bestehenden Unwägbarkeiten
zuversichtlich auf das vor uns liegende Jahr", sagte Vorstandschef
Stefan Fuchs am Dienstag. Der Umsatz soll 2024 auf rund 3,6
Milliarden Euro wachsen. Dabei geht das Management bei stabilen
Preisen von einem höheren Absatz aus.
ROUNDUP: TAG Immobilien schreibt 2023 rote Zahlen - Prognose für
2024 bestätigt
HAMBURG - TAG Immobilien hat im vergangenen Jahr die
ungünstigeren Finanzierungsbedingungen und das schwierige Umfeld am
Immobilienmarkt zu spüren bekommen. Der Konzern wertete deshalb
unter anderem das deutsche Bestandsportfolio um 11,6 Prozent ab und
verkaufte weitere Wohnungen. Unterm Strich stand so ein Verlust von
fast 411 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg
mitteilte. Ein Jahr zuvor war noch ein Gewinn von gut 117 Millionen
Euro erzielt worden. Die bereits Mitte November veröffentlichten
Ziele für 2024 bestätigte das Management. Der Aktienkurs schwankte.
Deutsche Bank will ihre Kosten stärker senken - Aktie in
Dax-Spitzengruppe
FRANKFURT - Die Deutsche Bank will ihre Kosten
zusätzlich zum jüngsten Stellenabbau weiter senken. Im ersten
Quartal hätten sich die Kosten der Bank auf fünf Milliarden Euro
belaufen, sagte Vorstandschef Christian Sewing am Dienstag auf einer
Investorenkonferenz der US-Bank Morgan Stanley. Dem Manager zufolge
arbeitet die Deutsche Bank an weiteren Maßnahmen zur Kostensenkung.
Erst im Februar hatte Sewing die Streichung von 3500 Jobs bis Ende
2025 angekündigt. Darin enthalten sind 800 Stellen, deren Wegfall
die Bank bereits vor knapp einem Jahr angekündigt hatte. An der
Börse wurden die Neuigkeiten am Dienstag mit einem Kurssprung
belohnt.
Kreise: Siemens könnte mit Innomotics-Verkauf drei Milliarden Euro
einnehmen
LONDON - Siemens könnte bei einem Verkauf der
Motoren- und Großgetriebesparte Innomotics laut Insidern rund drei
Milliarden Euro einnehmen. Der japanische Industriekonzern Nidec und
die US-Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners bemühten sich
beide jeweils um Innomotics, schrieb die Nachrichtenagentur
Bloomberg in der Nacht zum Dienstag unter Berufung auf mit der Sache
vertraute Personen. Beide Unternehmen seien eingeladen worden,
Zweitrundengebote zu machen. Ob weitere Interessenten noch im Rennen
sind, sei unklar. Ein Siemens-Sprecher habe sich zu den
Informationen nicht äußern wollen.
ROUNDUP: SAP-Rivale Oracle punktet mit Cloudgeschäft - Aktie legt
kräftig zu
AUSTIN - Der US-Softwareriese Oracle hat im
abgelaufenen dritten Geschäftsquartal beim zuletzt schwierigen
Geschäft in der Cloud Boden gutmachen können. Auch die Aussichten
stimmten die Anleger optimistisch. Insgesamt kletterte der Umsatz im
Jahresvergleich um sieben Prozent auf 13,3 Milliarden US-Dollar
(12,15 Mrd Euro), wie der SAP -Rivale am Vorabend in
Austin (Texas) mitteilte. Für die drei Monate bis Ende Februar
hatten Analysten dies im Schnitt erwartet. Das wichtige
Cloudgeschäft mit Software und Rechendiensten über das Netz
stabilisierte sich nach den jüngsten Dämpfern. Der Kurs der Aktie
stieg am Dienstag im vorbörslichen US-Handel um 13 Prozent.
Mercedes-Benz will eigene Autohäuser in Deutschland verkaufen
STUTTGART - Der Autobauer Mercedes-Benz will die
unternehmenseigenen Autohäuser in Deutschland veräußern. Jede
Niederlassung werde dabei individuell geprüft, teilte der Dax
-Konzern aus Stuttgart am Dienstag mit. Die Prüfung
habe ergeben, dass ein Verkauf Sinn mache. Zuvor hatte "Bild"
darüber berichtet.
Versicherer Generali mit Rekordgewinn im vergangenen Jahr
TRIEST - Der italienische Versicherer Generali hat im
vergangenen Jahr einen Rekordgewinn eingefahren. Das operative
Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp acht Prozent auf
6,9 Milliarden Euro - so viel wie nie zuvor in der
Unternehmensgeschichte. Unter dem Strich machte Generali mit 3,7
Milliarden Euro sogar gut zwei Drittel mehr Gewinn, wie der
Konkurrent von Allianz und Axa am
Dienstag in Triest mitteilte. Ein Jahr zuvor hatten allerdings auch
Abschreibungen auf russische Wertpapiere und eine Beteiligung am
russischen Versicherer Ingosstrach am Überschuss
gezehrt.
Chinesischer Tech-Konzern Xiaomi bringt erstes E-Auto auf den Markt
PEKING - Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi will noch im März
mit dem Verkauf seines ersten selbst entwickelten Elektroautos
beginnen. Firmengründer Lei Jun nannte am Dienstag im sozialen
Netzwerk Weibo den 28. März als Starttermin für die Limousine SU7.
Die Aktien von Xiaomi legten im Anschluss an der Hongkonger Börse
deutlich zu.
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