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EQS-News: KAP ENTWICKELT SICH IN SCHWIERIGEM UMFELD 2023 IM RAHMEN DER ANGEPASSTEN ERWARTUNGEN UND SETZT 2024 WEITERE MASSNAHMEN ZUR EFFIZIENZSTEIGERUNG UM (deutsch)

KAP ENTWICKELT SICH IN SCHWIERIGEM UMFELD 2023 IM RAHMEN DER ANGEPASSTEN ERWARTUNGEN UND SETZT 2024 WEITERE MASSNAHMEN ZUR EFFIZIENZSTEIGERUNG UM

EQS-News: KAP AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis

KAP ENTWICKELT SICH IN SCHWIERIGEM UMFELD 2023 IM RAHMEN DER ANGEPASSTEN

ERWARTUNGEN UND SETZT 2024 WEITERE MASSNAHMEN ZUR EFFIZIENZSTEIGERUNG UM

14.03.2024 / 12:53 CET/CEST

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KAP ENTWICKELT SICH IN SCHWIERIGEM UMFELD 2023 IM RAHMEN DER ANGEPASSTEN

ERWARTUNGEN UND SETZT 2024 WEITERE MASSNAHMEN ZUR EFFIZIENZSTEIGERUNG UM

* Umsatz: 316,7 Mio. EUR, normalisiertes EBITDA bei 15,1 Mio. EUR

(bereinigt um die im April 2023 verkauften Gesellschaften)

* Geschäftsentwicklung im Rahmen der angepassten Jahresprognose

* Dividende soll zur Stärkung der Kapital- und Finanzierungsbasis

ausgesetzt werden

* Für das laufende Geschäftsjahr weitere Anpassungen und

Effizienzsteigerungen geplant

Fulda, 14. März 2024 - Die KAP AG ("KAP"), eine börsennotierte

mittelständische Industrieholding, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023

nach vorläufigen Zahlen Umsatzerlöse in Höhe von 337,0 Mio. EUR. Dieser

Rückgang von 22,3 % gegenüber Vorjahr ist im Wesentlichen auf die

Veräußerung eines Teilbereiches des Segments flexible films sowie negative

konjunkturelle Einflussfaktoren zurückzuführen. Ohne die im Berichtszeitraum

veräußerten Teilbereiche betrug der Umsatz 316,7 Mio. EUR, was einem

Rückgang zum Vorjahr von 12,1 % entspricht.

Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

("normalisiertes EBITDA") lag 2023 bei 16,8 Mio. EUR und damit 53,2 % unter

dem Vorjahresergebnis. Die Marge betrug 5,0 % (i. Vj. 8,3 %). Dies

resultiert insbesondere aus Ergebnisrückgängen in den Segmenten engineered

products, flexible films und surface technologies. Das normalisierte EBITDA

ohne die Ergebnisbeiträge der veräußerten Gesellschaften verringerte sich um

35,7 % auf 15,1 Mio. EUR. Damit errechnet sich auf dieser Basis für 2023

eine normalisierte EBITDA-Marge von 4,8 % (i. Vj.: 6,5 %).

Damit liegt die KAP im Rahmen der im August 2023 angepassten Prognose. Dort

hatte der Vorstand für das Gesamtjahr einen signifikant niedrigeren Umsatz

und ein signifikant niedrigeres normalisiertes EBITDA, jeweils mit einer

voraussichtlichen Abweichung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich

gegenüber dem Vorjahr, erwartet.

Marten Julius, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: "Das Jahr

2023 war geprägt von geopolitischen Spannungen, steigenden Energiekosten und

negativen konjunkturellen Einflussfaktoren. Auch wenn wir uns im Rahmen

unserer angepassten Erwartungen entwickelt haben, können wir mit unserem

Jahresergebnis nicht zufrieden sein. Wir haben bereits strukturelle

Anpassungen ergriffen, um den KAP-Konzern und seine Segmente noch einmal

effizienter und schlanker aufzustellen und die Rentabilität wieder zu

erhöhen. Ohnehin müssen wir uns, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein,

permanent hinterfragen. Vor dem Hintergrund der in großen Teilen bereits

durchgeführten Maßnahmen blicken wir optimistisch auf die Entwicklung der

KAP im laufenden Geschäftsjahr."

Heterogene Geschäftsentwicklung in den Segmenten

Im Segment flexible films gingen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr

um 44,5 % auf 98,3 Mio. EUR zurück. Auf vergleichbarer Basis, d. h. ohne

Einbeziehung der im April 2023 verkauften Gesellschaften, betrug der

Umsatzrückgang 24,8 %. Die Entwicklung im Berichtsjahr ist vor allem auf den

schleppenden Abverkauf der hohen Lagerbestände bei unseren Kunden und die

grundsätzliche Abschwächung der Baukonjunktur zurückzuführen. Die Megatrends

Klima- und demografischer Wandel sowie die sinkende Anzahl öffentlicher

Schwimmbäder wirken sich jedoch langfristig positiv auf die Entwicklung in

diesem Segment aus. Erste Anzeichen einer Trendwende waren bereits zum Ende

des Jahres 2023 in Form von steigenden Auftragsvolumina bemerkbar. Das

normalisierte EBITDA ging um 56,3 % auf 9,8 Mio. EUR zurück (i. Vj. 22,4

Mio. EUR). Auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 21,4 %.

Im Segment engineered products gingen sowohl der Umsatz als auch das

normalisierte EBITDA deutlich zurück. Dies ist vor allem auf die

konjunkturellen Einflüsse im Automobilsektor und das Auslaufen eines

margenstarken Kundenauftrags Ende 2022 zurückzuführen. Der Umsatz lag mit

116,7 Mio. EUR 19,9 % unter dem Vorjahreswert, das normalisierte EBITDA

betrug 3,1 Mio. EUR (i. Vj. 9,2 Mio. EUR). Umfangreiche strukturelle

Anpassungen zur weiteren Effizienzsteigerung der Produktion sowie der

Verschlankung organisatorischer Strukturen wurden bereits eingeleitet.

Auch im Segment surface technologies war die weltweit schwache Konjunktur in

der Automobilindustrie deutlich zu spüren. Trotzdem konnte der Umsatz leicht

gesteigert werden. Der Segmentumsatz betrug 68,6 Mio. EUR (i. Vj. 65,3 Mio.

EUR). Das normalisierte EBITDA lag im Berichtsjahr bei 5,4 Mio. EUR (i. Vj.

6,8 Mio. EUR).

Infolge eines höherwertigen Produktmixes, Preisanpassungen und der

konsequenten Umsetzung von Effizienzsteigerungsmaßnahmen in den etablierten

Produktionsprozessen sowie durch die Fokussierung auf profitable

Nischenmärkte konnte das Segment precision components sowohl den Umsatz als

auch das EBITDA gegenüber dem Vorjahr steigern. So lag der Umsatz mit 53,4

Mio. EUR 17,1 % über dem Vorjahreswert, das normalisierte EBITDA betrug 2,3

Mio. EUR (i. Vj. - 0,1 Mio. EUR).

Dividende für das Geschäftsjahr 2023

Der Vorstand der KAP AG hat sich entschieden, der für den 12. Juli 2024

einzuberufenden ordentlichen Hauptversammlung vorzuschlagen, keine Dividende

für das Geschäftsjahr 2023 auszuschütten. Die globalen Krisen und die damit

verbundenen ökonomischen Herausforderungen blieben im Geschäftsjahr 2023

nicht ohne direkte Auswirkungen auf die Ertragslage des KAP-Konzern.

Um den KAP-Konzern und seine Segmente effizienter und schlanker aufzustellen

und die Rentabilität wieder zu erhöhen, wurden bereits umfangreiche

strukturelle Anpassungen eingeleitet und umgesetzt. Ziel ist es, auch durch

den Dividendenverzicht die Kapital- und Finanzierungsbasis des KAP-Konzerns

zu stärken. Grundsätzlich bleibt das Unternehmen bestrebt, in den kommenden

Jahren die Aktionäre wieder mit einer attraktiven Dividende am

Geschäftserfolg zu beteiligen.

Konsequente Umsetzung der Strategie

Im Rahmen der Segmentstrategie hat KAP sein Portfolio auch im Geschäftsjahr

2023 strategisch weiterentwickelt. So wurden im Verlauf des Jahres insgesamt

sieben Gesellschaften aus dem Segment flexible films an die Kingspan Holding

GmbH, einer Gesellschaft der Kingspan Group Plc., Irland, veräußert.

Der vollständige und geprüfte Geschäftsbericht 2023 sowie die Prognose für

das Geschäftsjahr 2024 stehen ab dem 26. April auf der Website der KAP AG

zum Download zur Verfügung.

Kontakt:

KAP AG

Kai Knitter

Head of Investor Relations & Corporate Communications

investorrelations@kap.de

+49 661 103 327

Über die KAP AG

Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen

Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen

Nischenmärkten wahrnimmt. KAP konzentriert sich dabei aktuell auf vier

unterschiedliche Segmente: engineered products, flexible films, surface

technologies und precision components. An der langfristig nachhaltigen

Wertentwicklung beteiligt der Konzern seine Aktionäre über eine attraktive

Dividende. Derzeit ist die KAP AG mit 24 Standorten und rund 2.600

Mitarbeitern in elf Ländern präsent. KAP ist Teilnehmer der

Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen und hält sich an dessen

prinzipienbasierten Ansatz für verantwortungsvolles Handeln. Die Aktien der

KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse

(General Standard, ISIN DE0006208408).

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