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Wiener Börse 2 - Lenzing mit Stabilisierung, plus 6,8% / ATX geht höher aus dem Handel - Warten auf Fed-Zinsentscheid - Semperit nach Zahlen etwas leichter

Die Wiener Börse hat sich am Dienstag mit Zuwächsen aus dem Handel begeben. Nach deutlichen Abgaben am vergangenen Freitag und weiteren Verlusten zum Wochenbeginn stabilisierte sich der Anteilsschein von Lenzing am zweiten Sitzungstag der Woche. Gesucht waren darüber hinaus die schwer gewichteten heimischen Banken.

Der ATX steigerte sich um 0,72 Prozent auf 3.453,88 Einheiten. Der ATX Prime erhöhte sich um 0,61 Prozent auf 1.731,78 Zähler.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die zur Wochenmitte anstehende Zinssitzung der Federal Reserve. Eine Senkung ist von einem Großteil der Expertinnen und Experten ausgeschlossen, allerdings erhoffen sich Anlegerinnen und Anleger Hinweise auf das weitere Vorgehen der Notenbank.

"Laut der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 12. Juni bei 50,7 Prozent", schrieb Christian Henke von IG Markets in einem heutigen Kommentar. "Eine Woche zuvor gingen über 62 Prozent der befragten Anleger von einem Zinsschritt im Juni aus. Weitere Hinweise könnte Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch liefern."

Unter den Einzelwerten stabilisierten sich die Aktien von Lenzing mit plus 6,8 Prozent, nachdem die Papiere am Freitag mit minus 13 Prozent auf Talfahrt gegangen waren. Schwache Geschäftszahlen zum Jahr 2023 hatten Händler dazu veranlasst, das Papier aus ihren Portfolios zu werfen.

Semperit gingen nach anfänglich deutlichen Gewinnen mit minus 0,2 Prozent aus dem Handel. Der Gummi- und Kautschukkonzern hatte in der Früh seine Bücher geöffnet und einen Ergebniseinbruch für 2023 vermeldet. Das Ergebnis sei noch vom verkauften Medizingeschäft belastet, kommentierte das Unternehmen.

Im Plus zeigten sich auch die schwer gewichteten heimischen Banken. Raiffeisen legten um 2,2 Prozent zu. Für die Anteile von BAWAG und Erste Group ging es jeweils um über ein Prozent hinauf.

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