ROUNDUP: US-Justizministerium reicht Wettbewerbsklage gegen Apple ein
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung wirft Apple
Bei den Vorwürfen geht es im Kern darum, dass Apple Nutzer an Geräte des Konzerns dadurch binde, dass der Konzern Dienste anderer Unternehmen künstlich weniger attraktiv mache. Unter anderem heißt es in der Klage, dass Apple sogenannte "Super-Apps" behindere, die als Plattform für verschiedene Dienste dienen können. Außerdem habe der Konzern konkurrierenden Chatdiensten und Spielen, die auf Servern im Netz laufen, Steine in den Weg gelegt. Änderungen am Apple-Geschäft, die die US-Regierung erzwingen könnte, werden nicht unbedingt Folgen für Nutzer in Europa haben.
Apple musste gerade erst sein EU-Geschäft wegen des neuen
Digitalgesetzes DMA in einigen grundlegenden Punkten umbauen. So
erlaubte der Konzern erstmals, Apps aus anderen Orten als dem
hauseigenen App Store auf iPhones zu laden. Einige große
App-Anbieter wie der Musikstreaming-Marktführer Spotify
Die EU-Kommission verhängte jüngst nach einer Beschwerde von Spotify auch eine Strafe von 1,84 Milliarden Euro, weil Apple den Wettbewerb im Musikstreaming behindert habe. Davon waren 1,8 Milliarden zur "Abschreckung" gedacht, hieß es.
Die US-Regierung knöpft sich damit den nächsten großen Tech-Konzern
mit Wettbewerbsvorwürfen vor: Das Justizministerium verklagte
bereits Google
US-Justizminister Merrick Garland betonte bei einer Pressekonferenz, die Regierung gewinne meist die Fälle, bei denen sie zu Klagen greife. Der oberste Kartellwächter der Behörde, Jonathan Kanter, sagte, man wolle sicherstellen, dass Apple wieder Wettbewerb durch eigene Innovationen betreibe - und nicht dadurch, dass fremde Erfindungen behindert würden./so/DP/nas
ISIN US0378331005 US0231351067 US30303M1027 US02079K1079 LU1778762911
AXC0327 2024-03-21/17:47
Relevante Links: Spotify Technology SA, Alphabet Inc., Amazon.com Inc., Apple Inc., Meta Platforms Inc.