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Vita 34 kehrt 2023 auf Wachstumspfad zurück
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Vita 34 kehrt 2023 auf Wachstumspfad zurück
30.04.2024 / 22:51 CET/CEST
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Vita 34 kehrt 2023 auf Wachstumspfad zurück
* Konzernumsatz steigt in schwierigem Umfeld um 11,8 Prozent auf 77,1 Mio.
Euro
* Kernmärkte immer noch von Schwäche geprägt, doch Talsohle scheint
durchschritten
* EBITDA mit 5,6 Mio. Euro trotz außerordentlicher Einmaleffekte gegenüber
Vorjahr deutlich verbessert
* Operativer Cashflow von 9,2 Mio. Euro nahezu verdreifacht im Vergleich
zum Vorjahr
* Weitere Stärkung des organischen Wachstums bis 2024 angestrebt
Leipzig, 30. April 2024 - Die Vita 34 AG, die führende Zellbank in Europa
und die drittgrößte der Welt, konnte im letzten Quartal 2023 ihre
Geschäftsentwicklung insgesamt weiter verbessern und auf Konzernebene erneut
ein sichtbares Wachstum erzielen. Gleichzeitig führte ein konsequentes
Kosten- und Liquiditätsmanagement zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung im
Vergleich zum Vorjahr.
Der Konzernumsatz stieg mit 77,1 Mio. Euro um 11,8 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (2022: 68,9 Mio. Euro). In einem insgesamt weiterhin
herausfordernden und von rückläufigen Geburtenraten geprägten Umfeld ist es
dem Unternehmen gelungen, auf Quartalsbasis erneut ein organisches
Umsatzwachstum zu erzielen. Während die Entwicklung in Deutschland und im
Nahen Osten zum Jahresende noch von einer ausgeprägten Schwäche geprägt war,
wurde das Wachstum vor allem durch positive Entwicklungen in Ungarn, der
Schweiz, Rumänien und der Türkei sowie eine Stabilisierung in Polen
getragen. Auch die Zahl der Vertragsverlängerungen entwickelte sich
weiterhin sehr positiv.
"Insgesamt ist es uns gelungen, uns in einem anhaltend schwierigen
wirtschaftlichen Umfeld zu behaupten und Inflationseffekte zu kompensieren.
Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die finanzielle Belastung der
privaten Haushalte durch den Anstieg der Inflation und das veränderte
Zinsumfeld nachlässt. Es zeichnet sich wieder mehr Spielraum für den
privaten Konsum ab", erklärt Jakub Baran, Vorstandsvorsitzender der Vita 34
AG. "Darüber hinaus hat ein konsequentes Kosten- und Liquiditätsmanagement
dazu geführt, dass unsere Ergebnisentwicklung deutlich besser ist als im
Vorjahr. Unsere Investitionen in neu entstehende Bereiche haben sich
natürlich negativ auf unser Ergebnis 2023 ausgewirkt. Wir gehen jedoch davon
aus, dass wir unsere Entwicklung im Bereich CDMO im Jahr 2024 spürbar
verbessern werden. Unsere weiteren Investitionen in Zell- und Gentherapien
planen wir im Wesentlichen aus der vorhandenen Liquidität unserer
Tochtergesellschaft FamiCordTx und aus einem laufenden Projekt zu
finanzieren, das bereits von der Agentur für medizinische Forschung (ABM) in
Polen genehmigt wurde. Darüber hinaus werden wir Gespräche mit neuen
potenziellen Investoren bei FamiCordTx aufnehmen."
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte
sich mit 5,6 Mio. Euro deutlich gegenüber dem Vorjahr (2022: -3,6 Mio.
Euro). Gleichzeitig gab es eine Reihe von Sonderbelastungen, über die das
Unternehmen bereits in Veröffentlichungen berichtet hatte. Dazu gehören vor
allem einmalige Aufwendungen für die Verkleinerung des Vorstands, die Kosten
der Kapitalerhöhung, Beratungskosten im Zusammenhang mit internen
Untersuchungen bei einer Tochtergesellschaft und im Zusammenhang mit dem
Rechtsstreit gegen den Lizenzgeber der CAR-T-Technologie sowie ein
unerwarteter Aufwand für die Abschlussprüfung 2022. Insgesamt beliefen sich
die außerordentlichen Belastungen aus den vorgenannten Positionen auf 1,5
Mio. Euro. Die EBITDA-Marge im vierten Quartal fiel entsprechend etwas
niedriger aus als im dritten Quartal. Diese Entwicklung ist jedoch auf die
oben erwähnten einmaligen Belastungen zurückzuführen, während die rein
operative Marge auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorquartal blieb.
Die Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung lauten wie folgt:
IFRS, in TEUR Q4 Q4 FY FY FY
2023 2022 2023 2022
Umsatzerlöse 20.380 18.177 77.062 68.940 11,8%
Bruttoergebnis 6.884 -10.674 28.244 2.735 >100%
EBITDA 1.980 -1.958 5.569 -3.564 >100%
EBITDA-Marge [%] 9,7% -10,8% 7,2% -5,2% >100%
EBIT -298 -19.307 -3.120 - 27.283 >100%
Periodenergebnis 3.797 -19.326 -2.033 - 27.384 >100%
Ergebnis je Aktie [in EUR] 0,24 -1,22 -0,12 - 1,71 >100%
Operativer Cashflow 4.320 -186 9.154 - 4.486 >100%
Liquide Mittel (vs. 31.12.) -- -- 17.416 16.290 6,9%
Auch der operative Cashflow lag mit 9,2 Mio. Euro deutlich über dem
Vorjahreswert (2022: -4,5 Mio. Euro). Neben einem konsequenten
Liquiditätsmanagement wirkte sich hier auch die Neustrukturierung der
Kreditlinien aus. Alte Kreditlinien wurden vollständig getilgt und in neue
Linien auf Konzernebene überführt. Die liquiden Mittel stiegen im Vergleich
zum Jahresende 2022 um 6,9 Prozent auf 17,5 Mio. Euro.
Der Vorstand wertet die Entwicklung des Konzerns im abgelaufenen
Geschäftsjahr und insbesondere im zweiten Halbjahr 2023 als positives
Zeichen für eine verbesserte Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr 2024.
Eine weitere Abschwächung der Inflation, sinkende Zinsen und
Reallohnzuwächse der privaten Haushalte dürften zu einer weiteren Aufhellung
des wirtschaftlichen Umfelds führen. In Erwartung einer solchen Entwicklung
hat der Konzern bereits Ende 2023 begonnen, seine Investitionen in Marketing
und Vertrieb wieder zu intensivieren. Signifikante Effekte aus den
getroffenen Maßnahmen werden allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte
erwartet. Insgesamt sollte dies aber zu einer weiteren Verbesserung der
Umsatz- und Ertragslage von Vita 34 beitragen. Entsprechend erwartet der
Vorstand für 2024 einen Umsatz zwischen 81 und 88 Mio. Euro bei einem EBITDA
zwischen 6,5 und 8,0 Mio. Euro.
Kontakt:
Vita 34 AG
Investor Relations
Telefon: +49 (0341) 487920
E-Mail: ir@vita34.de
Unternehmensprofil
Vita 34 wurde 1997 in Leipzig gegründet und ist heute die mit Abstand
führende Zellbank in Europa und die drittgrößte weltweit. Als erste private
Nabelschnurblutbank Europas und Pionier im Zellbanking bietet das
Unternehmen seitdem als Full-Service-Anbieter für die Kryokonservierung die
Entnahmelogistik, Verarbeitung und Lagerung von Stammzellen aus
Nabelschnurblut, Nabelschnurgewebe und anderen postnatalen Geweben an.
Aufgrund der Erweiterung seines Geschäftsmodells nach der Fusion mit PBKM
plant das Unternehmen, in Zell- und Gentherapien und CDMO zu investieren.
Körpereigene Zellen sind ein wertvolles Ausgangsmaterial für die
medizinische Zelltherapie und werden im Dampf von flüssigem Stickstoff am
Leben erhalten. Kunden aus rund 50 Ländern haben bereits mit rund 1 Million
Einheiten eingelagerten biologischen Materials bei Vita 34 für die
Gesundheit ihrer Familien gesorgt.
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