Aktien New York Ausblick: Schwächer erwartet - Zinsbefürchtungen nehmen zu
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften den Handel am
Mittwoch mit schwächerer Tendenz eröffnen. Der Broker IG taxierte
den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor
dem Handelsauftakt 0,7 Prozent tiefer bei 38 600 Punkten. Der von
Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 wird 0,8
Prozent im Minus bei 18 715 Zählern erwartet.
Börsianer erklärten die erwarteten Verluste unter anderem mit
verdüsterten Zinssenkungsaussichten im Zusammenhang mit
Inflationsbefürchtungen. Zudem verwiesen sie auf eine schwache
Nachfrage bei der Ausgabe neuer US-Staatsanleihen, die die
Anleiherenditen nach oben trieb. Ferner belasten weiterhin
Äußerungen von US-Notenbankgouverneur Neel Kashkari zur Haltung der
Fed, wonach weitere Zinserhöhungen nicht völlig ausgeschlossen
seien.
Unter den Einzelwerten dürfte sich das Interesse unter anderem auf
eine milliardenschwere Übernahme im US-Ölsektor richten. Wie
ConocoPhillips mitteilte, will der Ölkonzern den
Wettbewerber Marathon Oil in einem 22,5 Milliarden US-Dollar
schweren Aktientausch übernehmen. Die Conoco-Aktien fielen im
vorbörslichen Geschäft um 1,5 Prozent, während die Marathon-Titel um
11 Prozent zulegten.
Die Papiere von Delta Air Lines und United Airlines
verbuchten vorbörslich Kursabschläge von 3,0
beziehungsweise 2,4 Prozent. Sie litten unter einem gekappten
Ausblick des Wettbewerbers American Airlines . Die
US-Fluggesellschaft hatte ihr Gewinnziel für das wichtige
Sommerquartal gesenkt und damit Analysten zufolge beunruhigende
Signale für die Branche gesendet. Die Aktien von American Airlines
sackten vorbörslich um 9,3 Prozent ab.
Die Titel von Digital Turbine rutschten im
vorbörslichen Handel um 13 Prozent ab. Das Unternehmen verfehlte im
vierten Quartal beim Umsatz die Marktschätzungen. Digital Turbine
verfügt über eine Plattform für die Vermarktung von Apps und
Inhalten auf Mobilgeräten.
Die Anteilsscheine von Faraday Future brachen
vorbörslich um 30 Prozent ein, nachdem der Hersteller von
Elektrofahrzeugen die Ergebnisse für das vierte Quartal und das
Gesamtjahr bekannt gegeben und sein Produktionsziel für 2024
zurückgenommen hatte./edh/jha/