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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,24 Prozent / Einzelhandelsdaten aus den USA schwächer als erwartet

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Verlauf weiterhin mit Gewinnen tendiert. Rückenwind lieferte bis am Nachmittag starke Vorgaben aus den USA, wo der Nasdaq-100 und der S&P-500 am Montagabend neue Rekordstände erreicht hatten.

Der Leitindex ATX verzeichnete kurz nach 14.30 Uhr ein Plus von 0,24 Prozent bei 3.567,95 Einheiten. Der ATX Prime stieg um 0,22 Prozent auf 1.788,53 Zähler.

Am Vormittag standen die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Blick. So stieg das ZEW-Stimmungsbarometer gegenüber dem Vormonat lediglich um 0,4 Punkte auf 47,5 Punkte und damit geringer als erwartet.

"Die im Juni nahezu unveränderten ZEW-Konjunkturerwartungen bleiben hinter den Erwartungen zurück, ebenso wie die leicht schwächere Lageeinschätzung", kommentierten die Experten der Deutschen Bank die Daten. "Die Aussicht auf eine nur vorsichtige Lockerung der EZB-Geldpolitik könnte den Optimismus der Finanzmarktakteure gebremst haben. Die deutsche Wirtschaft befindet sich aber weiter auf Erholungskurs."

In den USA rückten am Nachmittag zudem die Einzelhandelsumsätze in den Fokus. Sie fielen für den Monat Mai schwächer aus als erwartet. Der folglich schwächere US-Dollar dürfte darauf hinweisen, dass Marktteilnehmer dies als Hinweis für eine lockerere Geldpolitik der Federal Reserve werteten.

Folgen werden nach 15 Uhr nun Zahlen zur Industrieproduktion. Das Interesse richtet sich am Berichtstag darüber hinaus auf eine große Anzahl an Redebeiträgen der Fed.

Stark nachgefragt waren am Nachmittag Strabag-Titel. Sie verteuerten sich um 2,7 Prozent. Für FACC ging es um 2,1 Prozent hinauf und BAWAG verteuerten sich vor dem Hintergrund eines zuletzt positiven europäischen Bankensektors um 1,6 Prozent.

Bei Pierer Mobility gab es zuletzt weder Kursgewinne noch -verluste. Die Titel waren am Vortag nach einer Gewinnwarnung des Unternehmens um über 20 Prozent stark eingebrochen.

Dagegen klar im Minus zeigten sich die Anteile an Rosenbauer. Sie gaben um 4,6 Prozent nach. AT&S verloren 3,2 Prozent und Andritz 2,1 Prozent.

sto/ste

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