, APA

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX steigt um 0,19 Prozent / Schwergewichtete Banken gesucht, OMV geben dagegen nach

Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag im Verlauf Zuwächse verzeichnet. Der Leitindex ATX stieg um 14.20 Uhr um 0,19 Prozent auf 3.715,54 Einheiten. Die in Frankreich geschlagenen Parlamentswahlen brachten nur geringe Impulse in den Handel.

Zwar blieb der rechtspopulistische Rassemblement National (RN) überraschend deutlich hinter der angestrebten absoluten Mehrheit zurück, stärkste Kraft wurde das Linksbündnis. Allerdings bleibe laut Experten nun abzuwarten, wie es politisch weitergeht. Hier hoben die Analysten der Helaba auch die Ausgabenpolitik ins Zentrum.

Mit Blick auf die heute veröffentlichten Konjunkturdaten haben die wirtschaftlichen Perspektiven im Euroraum im Juli einen deutlichen Rückschlag erlitten. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator sank um 7,6 Punkte auf minus 7,3 Zähler. Es ist die erste Eintrübung nach acht Anstiegen in Folge.

Hinsichtlich weiterer Konjunkturimpulse in dieser Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten. Sie werden allerdings erst in der zweiten Wochenhälfte am Donnerstag veröffentlicht. "Die Kern-Inflation wird leicht steigend erwartet, sodass die Zinssenkungsfantasie wohl nicht weiter forciert wird", schrieben hierzu die Analysten der Helaba.

Mit Zuwächsen zeigten sich am heimischen Aktienmarkt weiterhin die Anteile von Banken. Raiffeisen und BAWAG verteuerten sich jeweils um 0,9 Prozent. Um 0,5 Prozent ging es indes für die Anteile der Erste Group hinauf.

Gesucht waren zudem europaweit Technologietitel. Hierzulande profitierten AT&S mit plus 2,4 Prozent von diesem Trend.

OMV gaben unterdessen um 0,8 Prozent nach. Am ganzen Kontinent waren Aktien von Öl- und Gasunternehmen unter Druck gekommen. Schoeller-Bleckmann verloren 0,5 Prozent. Voestalpine sanken ebenfalls um ein halbes Prozent.

Im Bieterwettbewerb um die Addiko Bank dürfte es einen Bewerber weniger geben. Die serbische Alta Pay wird ihren Anteil an der Bank von knapp 10 Prozent (9,63 Prozent) nun wohl doch nicht aufstocken, wurde bekannt. Die Anteile tendierten im breit gefassten prime market Segment unverändert.

sto/ste

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.