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Wiener Börse (Nachmittag) - OMV stark unter Druck, Aktie verliert 3 % / Leitindex mit minus 1,22 Prozent

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Verlauf mit deutlichen Verlusten tendiert. Der Leitindex ATX verlor gegen 14.20 Uhr 1,22 Prozent auf 3.662,44 Einheiten. Vor allem die Anteile der OMV lasteten auf dem heimischen Leitindex. Sie verzeichneten zuletzt Verluste von drei Prozent.

Der Öl-Konzern warnte laut Marktbeobachtern in seinem Trading Update für das zweite Quartal vor negativen Effekten im Chemie- und Gasgeschäft. Im April wirksam gewordene Gesetzesänderungen und der geplante Stillstand des rumänischen Kraftwerks Brazi würden sich "deutlich negativ" auf das bereinigte operative Ergebnis des Gasgeschäfts in Osteuropa niederschlagen, hieß es im Bericht.

Für die Titel des Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) ging es um 2,3 Prozent hinab.

Verluste wurden auch im wichtigen Bankensektor registriert. So sanken Erste Group um 1,6 Prozent. Raiffeisen verminderten sich um ein Prozent, während BAWAG 0,9 Prozent abgaben.

Unter den weiteren Einzelwerten standen zudem die Anteile von EVN mit minus 1,3 Prozent unter Druck. Der Verbraucherschutzverein (VSV) hat bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine Anzeige gegen den niederösterreichischen Versorger eingebracht. Der Vorwurf: Die EVN habe im Herbst 2022 ihre Strom- und Gaskunden nicht über Preiserhöhungen um bis zu 500 Prozent informiert.

Unter den wenigen Gewinnern konnten Frequentis um 0,9 Prozent zulegen. Der Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen hat mit Groiss Informatics ein Kärntner Softwarehaus übernommen, zu dem bereits seit längerer Zeit Geschäftsbeziehungen bestehen. Das Unternehmen mit Sitz in Klagenfurt ist auf Workflow-Managementsysteme spezialisiert.

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