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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX mit minus 0,07 Prozent knapp behauptet / voestalpine-Dividendenabschlag lastet auf heimischen Leitindex - Zahlen von Agrana und Flughafen Wien

Die Wiener Börse hat am Donnerstag im Frühhandel knapp behauptet tendiert. Der Leitindex ATX gab bis 9.55 Uhr um sehr magere 0,07 Prozent auf 3.664,21 Einheiten ab. An den europäischen Leitbörsen ging es hingegen nach starken Vorgaben von der Wall Street leicht nach oben. An den US-Börsen wurden an der Nasdaq und beim S&P-500 neue Rekordhochs markiert.

Die anstehenden US-Inflationszahlen werden aber heute den Ton angeben und es sei fraglich, ob dies eine Unterstützung für die Aktiennotierungen mit sich bringt, schrieben die Helaba-Analysten. Fed-Chef Powell hatte laut Experten jüngst im US-Kongress gesagt, dass eine weitere Verbesserung der Inflationsentwicklung die Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik stärken würde.

Auf den ATX drückten vor allem die Kursverluste der voestalpine. Die Titel des Stahlkonzerns wurden ex-Dividende gehandelt und verloren damit optisch starke 2,8 Prozent bzw. 0,7 Euro. Bereinigt um den Dividendenabschlag in Höhe von 0,70 Euro würden die Titel unverändert notieren.

Am heimischen Aktienmarkt rückten zudem die Nachrichten der Agrana und der Flughafen Wien AG ins Blickfeld der Akteure. Die Flughafen Wien AG blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück, die Aktie des Airports wurde jedoch noch nicht gehandelt. Die Gruppe fertigte um 10,1 Prozent mehr Passagiere als in der Vorjahresperiode ab, am Flughafen Wien stieg das Passagieraufkommen um 7,9 Prozent. Damit lag die Zahl der Fluggäste am Standort in Schwechat in etwa auf dem Vorcoronaniveau aus dem Jahr 2019.

Agrana-Titel gewannen 1,9 Prozent. Der Gewinn des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns hat sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 aufgrund rückläufiger Zucker- und Stärkepreise mehr als halbiert. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) sank von 63,5 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 32,3 Mio. Euro. Die Analysten der Erste Group schrieben in einer ersten Einschätzung des Zahlenwerks, dass die Ergebnisse aber deutlich über den Erwartungen ausgefallen sind.

Unter den schwergewichteten Banken verteuerten sich BAWAG um 2,3 Prozent. Erste Group und Raiffeisen Bank International lagen nur leicht im Plus.

ste/sko

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