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Wiener Aktienmarkt vorbörslich kaum verändert erwartet / ATX findet vorbörslich keine klare Richtung - Start von US-Bilanzsaison könnte Impulse liefern - Dünner Meldungslage

Die Wiener Börse dürfte am Freitag kaum bewegt in den Handel starten. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX pendelte rund dreißig Minuten vor Sitzungsbeginn eng um den Vortagesschluss und fand keine klare Richtung. Das europäische Börsenumfeld wird zum Wochenschluss leicht im Plus gesehen.

Datenseitig kamen bereits Zahlen aus China, dort haben die Ausfuhren im Juni gemessen in US-Dollar im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres um 8,6 Prozent zugelegt. Die Importe gingen dafür um 2,3 Prozent zurück. Analysten hatten im Vorfeld einen deutlichen Zuwachs bei den chinesischen Ausfuhren für Juni um acht Prozent im Vorjahresvergleich prognostiziert. Als Grund galt, dass Hersteller in der Volksrepublik in Erwartung von Zöllen in wichtigen Exportmärkten ihre Lieferungen vorverlegten.

In den USA stehen dann am Nachmittag die US-Erzeugerpreise für Juni sowie das Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, für Juli im Datenkalender. Das Michigan Sentiment hatte sich zuletzt abgeschwächt und so die Besorgnis der US-Konsumenten zum Ausdruck gebracht, schreibt die Helaba.

"Die Inflation ist mit 3 Prozent immer noch erhöht, wie die gestern veröffentlichten Zahlen zeigen, und die Dynamik am Arbeitsmarkt hat nachgelassen. Insofern sollten die Erwartungen nicht zu hochgeschraubt werden, auch wenn andere Stimmungsbarometer im Juli freundliche Tendenzen aufweisen", hieß es von den Experten.

Von Meldungsseite blieb es in Wien vorbörslich noch sehr ruhig, international könnte der Start der Berichtssaison in den USA, der traditionell von den Großbanken - darunter JP Morgan, Wells Fargo und Citigropoup - eingeläutet wird, im Verlauf für Impulse sorgen.

Am Donnerstag hatte der ATX um 0,52 Prozent höher bei 3.685,64 Punkten geschlossen. Für Rückenwind hatten frische Verbraucherpreise aus den USA gesorgt, die Hoffnungen auf eine näher rückende Leitzinssenkung in den USA schürten.

voestalpine wurden ex-Dividende gehandelt und verloren damit optisch starke 3,1 Prozent bzw. 0,78 Euro. Bereinigt um den Dividendenabschlag in Höhe von 0,70 Euro hätten die Titel nur ein kleines Minus ausgewiesen.

Auf Unternehmensebene rückten Agrana und Flughafen Wien ins Blickfeld der Akteure. Die Flughafen Wien AG blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück, die Aktie des Airport-Betreibers gewann leicht um 0,40 Prozent an Höhe. Agrana-Titel gewannen ebenfalls 0,4 Prozent. Der Gewinn des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns hat sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 aufgrund rückläufiger Zucker- und Stärkepreise mehr als halbiert, allerdings lagen die Ergebnisse laut Analysten deutlich über den Erwartungen.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

BAWAG         +3,28% 66,10 Euro
EuroTeleSites +2,99% 3,79 Euro 
Lenzing       +2,64% 33,05 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Polytec    -2,98% 3,26 Euro 
AMAG       -2,72% 25,00 Euro
Frequentis -1,56% 31,60 Euro

kat/sko

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