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Wiener Börse (Mittag) - ATX dreht ins Plus / Bankwerte mehrheitlich tiefer, Ölwerte klar fester - US-Konjunkturdaten im Fokus

Die Wiener Börse hat sich am Freitag zu Mittag mit leichten Kursgewinnen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX drehte nach anfänglich negativen Vorzeichen ins Plus und stieg bis 12.00 Uhr um 0,10 Prozent auf 3.689,44 Punkte. Auch der marktbreite ATX Prime gewann 0,15 Prozent auf 1.847,60 Zähler. An den europäischen Leitbörsen ging es ebenfalls nach oben.

Von Meldungsseite blieb es in Wien weiterhin sehr ruhig, international könnte der Start der Berichtssaison in den USA, der traditionell von den Großbanken - darunter JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup - eingeläutet wird, im Verlauf für Impulse sorgen. Die Wiener Finanzwerte zeigten sich zu Mittag mehrheitlich im Minus. BAWAG notierten prozentuell unverändert, Raiffeisen Bank International und Erste Group fielen 0,1 bzw. 0,3 Prozent, deutlichere Abschläge sahen Addiko Bank mit minus 1,8 Prozent.

Auch Versorgeraktien zeigten sich schwächer. Verbund fielen um 1 Prozent, EVN gaben 0,2 Prozent nach. Nach oben gezogen wurde der heimische Markt von starken Ölwerten - diese zeigten sich europaweit gut gesucht. OMV und Schoeller-Bleckmann kletterten um jeweils 1,5 Prozent. Aber auch Industriewerte wie voestalpine (plus 1,5 Prozent) und RHI Magnesita (plus 3,1 Prozent) zogen an.

Datenseitig stehen am Nachmittag die US-Erzeugerpreise für Juni sowie das Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, für Juli im Datenkalender. Das Michigan Sentiment hatte sich zuletzt abgeschwächt und so die Besorgnis der US-Konsumenten zum Ausdruck gebracht, schreibt die Helaba.

"Die Inflation ist mit 3 Prozent immer noch erhöht, wie die gestern veröffentlichten Zahlen zeigen, und die Dynamik am Arbeitsmarkt hat nachgelassen. Insofern sollten die Erwartungen nicht zu hochgeschraubt werden, auch wenn andere Stimmungsbarometer im Juli freundliche Tendenzen aufweisen", hieß es von den Experten.

kat/sko

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