Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag tiefer / Überwiegend freundliches europäische Börsenumfeld - Palfinger nach Zahlen sehr fest
Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag in einem überwiegend freundlichen europäischen Börsenumfeld mit Kursverlusten gezeigt. Der Leitindex ATX verlor bis 9.45 Uhr 0,34 Prozent auf 3.656,61 Punkte, der breiter gefasste ATX Prime gab um 0,29 Prozent auf 1.831,35 Zähler nach. Damit setzte der heimische Aktienmarkt seine Negativserie vorläufig fort - den nunmehr vierten Tag in Folge.
Datenseitig steht zum Wochenausklang Zahlenwerk aus den USA im Fokus. Dort steht mit den PCE-Deflatoren das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß zur Veröffentlichung an, gleichzeitig werden Daten zu den persönlichen Einkommen und Konsumausgaben vorgelegt. Insgesamt dürfte sich laut den Experten der Helaba die Teuerung der Zwei-Prozent-Marke weiter nähern, diese aber noch nicht erreichen.
"Insofern wird es für die Fed auch keinen Grund geben, bei der FOMC-Sitzung in der kommenden Woche die Zinswende einzuleiten. Vielmehr dürfte der Tenor der Fed Bestand haben, wonach mehr Überzeugung von der Erreichung des Inflationsziels nötig ist, um die Zinsen zu senken. Der September bleibt im Spiel", meint die Helaba.
In Wien standen Palfinger vor dem Wochenende im Rampenlicht. Der Kranhersteller hatte vorbörslich Halbjahreszahlen vorgelegt, die am Markt gut aufgenommen wurden. Palfinger-Papiere kletterten am Vormittag über 3 Prozent nach oben. Der Salzburger Konzern kämpft in seinen europäischen Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Skandinavien mit einer Auftragsflaute. Im ersten Halbjahr 2024 ging der Umsatz im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres um 3,3 Prozent auf 1,175 Mrd. Euro zurück - unterm Strich blieb aber ein Konzerngewinn von 68,3 Mio. Euro, eine Steigerung um 7,9 Prozent.
Daneben blieb es meldungsseitig sehr ruhig. Unter den im ATX schwer gewichteten Aktien konnten BAWAG (plus 0,6 Prozent) sowie Mayr-Melnhof und OMV jeweils plus 0,4 Prozent zulegen, demgegenüber standen Kursverluste bei Lenzing (minus 2 Prozent), Verbund (minus 1,9 Prozent), und Andritz (minus 1,4 Prozent.)
kat/sko
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