dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 26.07.2024 - 17.00 Uhr
USA: Michigan-Konsumklima weniger eingetrübt als zunächst ermittelt
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juli weniger eingetrübt als zunächst ermittelt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel zum Vormonat um 1,8 Punkte auf revidierte 66,4 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Die ist der niedrigste Stand seit acht Monaten. Zunächst war ein Rückgang auf 66,0 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten allerdings noch mit einer etwas stärkeren Aufwärtsrevision auf 66,5 Punkte gerechnet.
Bundesbank-Präsident: Sehe keine großen Firmenabwanderungen
RIO DE JANEIRO - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel mahnt in der Debatte um den Standort Deutschland zu mehr Optimismus. Das Szenario, dass deutsche Unternehmen in Scharen das Land verließen, sehe er nicht, sagte Nagel der Deutschen Presse-Agentur beim Treffen der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten in Rio de Janeiro. "Dieses Narrativ mit der Deindustrialisierung aus den Daten, die wir so sehen, ist auch schwer ableitbar." Die Wirtschaftsstruktur in Deutschland sei so schlecht nicht.
USA: Private Einkommen steigen moderater als erwartet
WASHINGTON - Die Einkommen der privaten Haushalte in den USA sind im Juni moderater als erwartet gestiegen. Zum Vormonat erhöhten sie sich um 0,2 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Die Konsumausgaben stiegen wie erwartet um 0,3 Prozent.
EZB: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
FRANKFURT - Die Banken im Euroraum müssen sich nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) noch stärker für die Bewältigung von Cyber-Angriffen rüsten. Die EZB hat in einem Stresstest-Szenario getestet, wie die Geldhäuser auf Hacker-Attacken reagieren und wie sie danach ihren Geschäftsbetrieb wieder hochfahren können.
Russlands Notenbank hebt Leitzins um 2,0 Punkte auf 18,0 Prozent an
MOSKAU - Die russische Notenbank hat ihren Leitzins angesichts wachsender Inflationsgefahren deutlich angehoben. Der Leitzins werde um 2,0 Prozentpunkte auf 18,0 Prozent erhöht, teilte die Notenbank am Freitag mit. Ökonomen hatten dies im Schnitt erwartet. Zuletzt hatte die Notenbank im Dezember die Zinsen erhöht. Der Leitzins liegt nun so hoch wie seit März 2022 nicht mehr.
EZB: Inflationserwartungen der Verbraucher bleiben stabil
FRANKFURT - In der Eurozone haben sich die Inflationserwartungen der Verbraucher im Juni nicht verändert. Laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten die Konsumenten auf Sicht von 12 Monaten weiterhin eine Preissteigerung von 2,8 Prozent, wie die EZB am Freitag in Frankfurt mitteilte. Damit verharren die Erwartungen weiter auf dem niedrigsten Stand seit September 2021.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl
AXC0215 2024-07-26/17:05