, dpa-AFX

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 31.07.2024 - 17.00 Uhr

Eurozone: Inflation legt überraschend zu

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich im Juli überraschend verstärkt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Juli hatte die Inflationsrate 2,5 Prozent betragen und Volkswirte hatten im Schnitt eine stabile Teuerung im gemeinsamen Währungsraum erwartet.

USA: Privatwirtschaft schafft weniger Stellen als erwartet - ADP

WASHINGTON - Die Privatwirtschaft in den USA hat im Juli weniger Stellen geschaffen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten um 122.000, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 150.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet.

ROUNDUP 2: Schwache Konjunktur belastet weiterhin den Arbeitsmarkt

NÜRNBERG - Eine Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt ist an sich nicht ungewöhnlich - doch in diesem Jahr steigt die Zahl der Arbeitslosen im Juli besonders stark an. Die Konjunkturdynamik der deutschen Wirtschaft habe sich aktuell wieder abgeflacht, heißt es im Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit (BA). Angesichts der schwachen Konjunktur entwickle sich auch der Arbeitsmarkt weiter ungünstig. "Die schwache Wirtschaftsentwicklung belastet den Arbeitsmarkt. Zu Beginn der Sommerpause sind Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung stärker gestiegen als üblich", sagte Vorstand Daniel Terzenbach in Nürnberg.

Italien: Inflation zieht im Juni deutlich an

ROM - In Italien hat der Preisauftrieb im Juli deutlich angezogen. Die nach europäischem Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen auf Jahressicht um 1,7 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Mittwoch in Rom mitteilte. Im Vormonat hatte der Anstieg 0,9 Prozent betragen, nach 0,8 Prozent im Mai. Analysten hatten für Juli mit einem Plus in Höhe von 1,2 Prozent gerechnet.

Ifo-Institut: Geschäftsklima in Ostdeutschland gesunken

DRESDEN - Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft verschlechtert sich weiter. Wie das Ifo-Institut in Dresden mitteilt, sank der Geschäftsklimaindex im Juli von 92,3 auf 90,2 Punkte. Die befragten Unternehmen bewerteten sowohl die aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen für die kommenden Monate schlechter.

ROUNDUP: Zahl der Arbeitslosen steigt deutlicher als im Sommer üblich

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli stärker gestiegen als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, stieg die Zahl der Menschen ohne Job im Vergleich zum Vormonat um 82.000 auf 2,809 Millionen. Die Quote lag bei 6,0 Prozent, das sind 0,2 Punkte mehr als im Juni.

Windkraftausbau: EU-Bank fördert Milliardenprogramm

LUXEMBURG/FRANKFURT - Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt milliardenschwere Investitionen in den Ausbau der Windkraft in Europa. Eine erste Rückbürgschaft über 500 Millionen Euro wird an die Deutsche Bank vergeben, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Das werde der Deutschen Bank ermöglichen, ein Portfolio von Bankgarantien in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro für neue Investitionen in Windparks in der EU einzurichten, hieß es. Die Rückbürgschaften der EU-Förderbank dienen dazu, sich die Kreditrisiken mit den Geschäftsbanken zu teilen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

AXC0283 2024-07-31/17:05

Relevante Links: Deutsche Bank AG

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.