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Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 0,52 Prozent / Nach deutlicher Vortageserholung - Schwache Wall Street-Vorgaben belasten - Spannung vor US-Arbeitsmarktdaten

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Mittagshandel mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX ermäßigte sich nach der jüngsten Erholungsbewegung gegen 12.15 Uhr um 0,52 Prozent auf 3.534,91 Einheiten. Am Vortag hatte der heimische Leitindex noch um starke 2,45 Prozent zugelegt. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es nun mit den Aktienkursen abwärts. Negative Vorgaben haben die Wall Street und der Aktienmarkt in Tokio geliefert.

Internationale Spannung herrsche nun vor den am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktzahlen. Bereits in der Vorwoche hatte der Arbeitsmarktbericht in den Vereinigten Staaten Sorgen über den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft geschürt und die Aktienmärkte daraufhin auf Talfahrt geschickt hat.

Am heimischen Aktienmarkt stehen Addiko Bank und DO&CO mit Ergebnisvorlagen im Fokus. Der Wiener Caterer DO&CO hat im ersten Quartal 2024/25 zugelegt, wobei alle Divisionen von einer erhöhten Nachfrage profitierten. Mit einem Umsatz von 551,47 Mio. Euro gegenüber 400,88 Mio. Euro im Vorjahr verzeichnete die Firma das umsatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte. Das Konzernergebnis zog von 15,45 auf 18,60 Mio. Euro an. Die Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel übertrafen die optimistischen Erwartungen der Erste Group durch die Bank. Die Aktie des Cateringunternehmens reagierten dennoch mit minus 2,7 Prozent.

Die Titel der Addiko Bank tendierten prozentuell unverändert. Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Bank hat im ersten Halbjahr 2024 ihren Gewinn um knapp ein Drittel erhöht. Unterm Strich standen 25,5 Mio. Euro, das waren 31 Prozent mehr als im Halbjahr 2023. Unterstützt hatte ein deutliches Wachstum um 31 Prozent im Neugeschäft mit Privatkunden. Laut Erste Group-Einschätzung lag der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal um 14 Prozent unter dem Marktkonsensus. Insgesamt schätzten die Experten die Zahlen als "neutral" ein.

Ins Blickfeld rückten auch neue Analystenkommentare. Bei Lenzing gab es ein Minus von 3,3 Prozent auf 30,70 Euro zu sehen. Hier haben die Experten der Berenberg Bank ihr Kursziel für die Aktien des Faserherstellers nach den jüngsten Ergebnissen zum zweiten Quartal von 35 auf 34 Euro gesenkt. Die Bewertung "Hold" wurde bestätigt. Auch die Deutsche Bank liegt mit ihrer Einschätzung ähnlich. Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für die Lenzing-Aktie bei 35 Euro bestätigt. Auch die Empfehlung "Hold" wurde unverändert belassen.

voestalpine schwächten sich um 2,6 Prozent auf 22,20 Euro ab. Deutsche Bank Research bekräftige ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des Stahlkonzerns nach der jüngsten Vorlage von Dreimonatszahlen. Das Kursziel wurde bei 39,00 Euro bestätigt.

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