Devisen: Eurokurs steigt zum US-Dollar auf höchsten Stand in diesem Jahr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro profitierte von einer breit angelegten Schwäche des Dollar gegenüber allen anderen wichtigen Währungen. Am Nachmittag hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA den Dollar weiter belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen. Im Juli war der Sammelindex der Frühindikatoren stärker als erwartet gefallen.
Zudem haben sich US-Währungshüter wenige Tage vor dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole für eine baldige Zinssenkung durch die Notenbank Fed ausgesprochen. Jüngste Konjunkturdaten hätten "mehr Zuversicht" gegeben, dass die Inflation unter Kontrolle sei, sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Daly. Es sei an der Zeit, eine Anpassung der Kreditkosten in Betracht zu ziehen.
Zuvor hatte der Präsident der regionalen Notenbank von Chicago, Austan Goolsbee, noch deutlicher die Notwendigkeit einer Zinssenkung hervorgehoben. Zuletzt hätten der Arbeitsmarkt und einige Frühindikatoren "Warnsignale" für die US-Wirtschaft geliefert, sagte Goolsbee in einem Radio-Interview. Die Aussicht auf fallende Zinsen in den Vereinigten Staaten belastet den Kurs des US-Dollar.
In diesem Umfeld legte auch der Yen zur amerikanischen Währung deutlich zu. Die japanische Zentralbank hatte ihre im internationalen Vergleich extrem lockere Geldpolitik im März erstmals seit 17 Jahren mit einer leichten Zinserhöhung gestrafft. Ende Juli hatte sie eine weitere Anhebung vorgenommen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85243 (0,85128) britische Pfund, 161,22 (162,72) japanische Yen und 0,9543 (0,9540) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2503 Dollar gehandelt. Das waren etwa fünf Dollar weniger als am Freitag./jkr
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