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Wiener Börse - ATX lässt nach gutem Wochenauftakt Federn / Vorsicht vor Notenbankertreffen in Jackson Hole - Flughafen Wien nach Zahlen etwas höher - OMV und BAWAG schwach

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Nach einem guten Wochenauftakt hat der Wiener Aktienmarkt am Dienstag wieder etwas Federn gelassen. Zum Sitzungsende stand ATX um 0,75 Prozent tiefer bei 3.638,79 Punkten. Halt gab im späten Handel die 50-Tageline bei 3.630 Punkten. Schon seit einigen Tagen orientiert sich der Leitindex an diesem Indikator für den mittelfristigen Trend. Für den ATX Prime ging es um 0,69 Prozent auf 1.821,37 Zähler hinab.

Auch im europäischen Umfeld schmolzen anfängliche Gewinne im Verlauf wieder ab. Die Marktakteure stellen sich auf Zinssenkungen auf beiden Seiten des Atlantiks ein. In Europa wird mit einem Zinsschritt von 25 Basispunkten gerechnet, während beim Entscheid der US-Notenbank Fed auch einer Zinssenkung um 50 Basispunkte eine gewisse Wahrscheinlichkeit eingeräumt wird.

Diese Erwartung könnte aber zu optimistisch sein. "Unseres Erachtens ist der Datenkranz zu uneinheitlich, als dass die Fed mit einem Paukenschlag in den Senkungszyklus einsteigen wird", schrieben dazu die Marktbeobachter der Helaba. Weitere Hinweise erhoffen sich Börsianer daher vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt. Dort richtet sich das Hauptaugenmerk wiederum die geplante Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag.

Zahlen gab es am Dienstag vom Flughafen Wien. Der heimische Airport hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Gewinn eingeflogen und damit auch die Konsensschätzungen übertroffen. Für das Gesamtjahr hob das Unternehmen zudem die Passagierprognose an. "Die jüngsten Verkehrszahlen sind ein weiterer Beweis für die anhaltende Erholung der Reise- und Luftfahrtbranche", kommentierte Analystin Vladimira Urbankova von der Erste Group. Die Aktie schloss nach Abstechern in beide Richtungen 0,4 Prozent fester.

Schwach entwickelten sich Ölwerte. Dass die Ölnotierungen deutlichere Kursverluste im Verlauf eindämmten, stützte nicht. Papiere der OMV verloren 1,6 Prozent. Anteile am Verbund gaben inzwischen um 0,8 Prozent nach. Im Finanzsektor büßten BAWAG 1,6 Prozent ein.

spa/kat

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