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EQS-News: Konzern-Umsatz geht im ersten Halbjahr 2024 um 7,1 % auf 795,7 Mio. EUR zurück (deutsch)

Konzern-Umsatz geht im ersten Halbjahr 2024 um 7,1 % auf 795,7 Mio. EUR zurück

EQS-News: Sto SE & Co. KGaA / Schlagwort(e): Halbjahresbericht

Konzern-Umsatz geht im ersten Halbjahr 2024 um 7,1 % auf 795,7 Mio. EUR

zurück

29.08.2024 / 10:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

P R E S S E I N F O R M A T I O N

der Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen

* Konzern-Umsatz geht im ersten Halbjahr 2024 um 7,1 % auf 795,7 Mio. EUR

zurück

* Negative Rahmenbedingungen und ungünstige Witterungsverhältnisse

belasten erheblich den Geschäftsverlauf im In- und Ausland

* Konzern-EBIT nimmt um 49,7 % auf 29,3 Mio. EUR und EBT um 47,7 % auf

30,3 Mio. EUR ab

* EBT-Umsatzrendite verringert sich von 6,8 % auf 3,8 %

* Ende Juni konzernweit 5.784 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt

* Prognose für Gesamtjahr 2024 deutlich nach unten angepasst: Umsatz liegt

voraussichtlich bei 1,66 Mrd. EUR, EBIT in der Bandbreite von 62 bis 82

Mio. EUR und EBT zwischen 63 und 83 Mio. EUR

Stühlingen, 29. August 2024 - Die Geschäftsentwicklung der Sto SE & Co.

KGaA, international bedeutender Hersteller von Produkten und Systemen für

Gebäudebeschichtungen, wurde im ersten Halbjahr 2024 erheblich von

verschiedenen Faktoren belastet und blieb insbesondere im Monat Juni

deutlich unter den Erwartungen. Der Konzernumsatz verringerte sich gegenüber

dem Vorjahreswert um 7,1 % auf 795,7 Mio. EUR (Vorjahr: 856,3 Mio. EUR).

Darin enthalten sind negative Währungsumrechnungseinflüsse in Höhe von

saldiert 1,4 Mio. EUR sowie ein positiver Erstkonsolidierungseffekt in Höhe

von 1,2 Mio. EUR durch die erstmalige Einbeziehung der neuseeländischen

Stoanz Ltd, Wellington, die zum 1. April 2024 übernommen worden war.

Zu den belastenden Einflussgrößen im Berichtszeitraum gehörte zum einen die

seit Monaten rückläufige Baukonjunktur im für Sto wichtigsten Markt

Deutschland sowie in mehreren ausländischen Regionen. Ausschlaggebend für

die Zurückhaltung potenzieller Bauherren ist insbesondere der Mix aus

deutlich gestiegenen Baukosten und schlechteren Finanzierungsbedingungen

sowie vor allem die erhebliche Verunsicherung der Investoren infolge der

ungewissen gesetzlichen Rahmen- und Förderbedingungen, die insbesondere in

Deutschland, aber auch in mehreren ausländischen Märkten zu spürbaren

Nachfragerückgängen führte.

Zum anderen wurde die Geschäftsentwicklung des Sto-Konzerns in der ersten

Jahreshälfte 2024 erheblich von ungünstigen Witterungsbedingungen

beeinflusst. Vor allem in den üblicherweise umsatzstarken Monaten Mai und

Juni wurde die Verarbeitung der im Außenbereich verwendeten Sto-Produkte

durch häufige Regenfälle in mehreren für den Konzern wichtigen Märkten

behindert.

Im Juli 2024 lag der Konzernumsatz geringfügig über dem Vorjahreswert, blieb

jedoch unter den ursprünglichen Erwartungen.

Im größten Segment Westeuropa - inklusive Deutschland - führten vor allem

die ungünstigen Wetterverhältnisse im ersten Halbjahr sowie Änderungen bei

staatlichen Förderprogrammen, unter anderem in Italien und Frankreich, zum

Umsatzrückgang um insgesamt 8,4 % auf 617,3 Mio. EUR (Vorjahr: 674,0 Mio.

EUR). Im Segment Nord-/Osteuropa verringerte sich der Umsatz um 7,4 % auf

76,0 Mio. EUR (Vorjahr: 82,1 Mio. EUR), wozu auch negative

Währungsumrechnungseinflüsse beitrugen. Im Segment Amerika/Asien/Pazifik gab

es eine stark gegenläufige Entwicklung: Während die Tochterunternehmen in

Amerika überwiegend erfreuliche Zuwächse erzielten, kam es bei einzelnen

asiatischen Gesellschaften zu teils erheblichen Rückgängen. Besonders in

China erhöhte sich der Marktdruck weiter und die erwartete Stabilisierung

der Nachfrage blieb aus. Saldiert nahm der Segment-Umsatz gegenüber dem

Vorjahreszeitraum um 2,2 % auf 102,4 Mio. EUR zu (Vorjahr: 100,2 Mio. EUR).

Konzernweit verringerte sich der Auslandsumsatz in der ersten Jahreshälfte

2024 um 5,2 % auf 473,6 Mio. EUR (Vorjahr: 499,4 Mio. EUR), im Inland blieb

der Umsatz mit 322,1 Mio. EUR (Vorjahr: 356,9 Mio. EUR) 9,8 % unter dem

Vorjahreswert. Der Auslandsanteil am Konzernvolumen erhöhte sich gegenüber

dem Vergleichszeitraum von 58,3 % auf 59,5 %.

Das Ergebnis lag infolge des rückläufigen Umsatzvolumens, gepaart mit einem

noch immer hohen Preisniveau in der Beschaffung, deutlich unter Vorjahr. Das

Konzern-EBIT verringerte sich um 49,7 % auf 29,3 Mio. EUR (Vorjahr: 58,2

Mio. EUR) und das EBT um 47,7 % auf 30,3 Mio. EUR (Vorjahr: 57,9 Mio. EUR).

Die auf das EBT bezogene Umsatzrendite belief sich auf 3,8 % (Vorjahr: 6,8

%). Das EAT ging um 49,3 % auf 20,4 Mio. EUR zurück (Vorjahr: 40,2 Mio.

EUR).

Die sehr solide Vermögens- und Finanzlage des Sto-Konzerns war geprägt von

der üblichen Saisonalität des Geschäftsverlaufs: Während in den ersten sechs

Monaten ein hoher Geldbedarf besteht, überwiegen in der zweiten Jahreshälfte

in der Regel die Mittelzuflüsse. Zur Jahresmitte 2024 errechnet sich unter

Berücksichtigung des Bestands an liquiden Mitteln, die sich auf 81,9 Mio.

EUR beliefen (31.12.2023: 122,3 Mio. EUR), ein Netto-Finanzguthaben von 78,3

Mio. EUR (31.12.2023: 119,7 Mio. EUR). Die weiterhin sehr solide

Eigenkapitalquote lag bei 60,9 % (31.12.2023: 62,6 %). Beim Cashflow aus

laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von -4,9 Mio. EUR (Vorjahr: +33,1 Mio.

EUR) machten sich hauptsächlich das verringerte Ergebnis, eine gestiegene

Mittelbindung im Netto-Umlaufvermögen sowie höhere Ertragsteuerzahlungen

bemerkbar.

Die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte des

Sto-Konzerns, der Mitte 2024 weltweit 5.784 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

beschäftigte (Vorjahr: 5.801), summierten sich im Berichtszeitraum auf 15,8

Mio. EUR (Vorjahr: 14,1 Mio. EUR). In Mexiko erfolgte der Spatenstich für

die Errichtung einer neuen Nassproduktionsanlage im Nordosten des Landes.

Außerdem wurde in zusätzliche Produktionsanlagen bei der Tochtergesellschaft

in Australien investiert sowie in Maßnahmen im Rahmen des Programms

,,Retrofit'', mit dem die Fertigungsanlagen des Sto-Konzerns fortlaufend

modernisiert beziehungsweise erneuert werden.

Umsatz- und Ergebnisprognose korrigiert

Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs und der aktuellen Einschätzung

der weiteren Entwicklung hat der Vorstand der STO Management SE die

Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2024 im Juli angepasst. Demnach wird mit

einem Konzernumsatz in Höhe von ca. 1,66 Mrd. EUR (bisherige Prognose: 1,79

Mrd. EUR; 2023: 1,72 Mrd. EUR) gerechnet. Für das EBIT wird eine Bandbreite

von 62 Mio. EUR bis 82 Mio. EUR (bisherige Prognose: 113 Mio. EUR bis 138

Mio. EUR; 2023: 126,5 Mio. EUR) sowie für das Vorsteuerergebnis EBT eine

Bandbreite von 63 Mio. EUR bis 83 Mio. EUR prognostiziert (bisherige

Prognose: 113 Mio. EUR bis 138 Mio. EUR; 2023: 127,4 Mio. EUR). Die

Umsatzrendite bezogen auf das EBT dürfte somit zwischen 3,8 % und 5,0 %

liegen (bisherige Prognose: 6,3 % bis 7,8 %; 2023: 7,4 %). Die

Renditekennziffer ROCE erreicht voraussichtlich einen Wert von 8,1 % bis

10,9 % (bisherige Prognose: 14,5 % bis 17,8 %: 2023: 17,1 %).

Ausgehend von der schwächeren Entwicklung 2024 wird auch das kommunizierte

Ziel für das Geschäftsjahr 2025, ein Konzernumsatz in Höhe von rund 1,9 Mrd.

EUR und eine Umsatzrendite bezogen auf das EBT in der Bandbreite von 7,6 %

bis 9,2 %, aus heutiger Sicht nicht erreicht. Grundsätzlich bestehen

erhebliche Chancen für Sto, die aktuell von der schwierigen Marktsituation

in mehreren wichtigen Kernmärkten, die sich voraussichtlich weiter

fortsetzen dürfte, überlagert werden. Deshalb kann das besonders in

energetischer Hinsicht bestehende Wachstumspotenzial sowohl im Neubau als

auch in der Renovierung und Sanierung von Gebäuden aus Sicht des

Unternehmens vorerst nicht ausgeschöpft werden. Vor diesem Hintergrund

werden voraussichtlich auch die Mittelfristziele für 2027 (Umsatz: 2,1 Mrd.

EUR; Umsatzrendite bezogen auf das EBT: 10 %) nicht erreicht. Eine

aktualisierte und konkretisierte Einschätzung für 2025 sowie die

Mittelfristprognose 2027 wird spätestens im April 2025 bekanntgegeben.

Der vollständige Halbjahresfinanzbericht 2024 steht auf www.sto.de in der

Rubrik "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.

Die Sto SE & Co. KGaA ist einer der international bedeutenden Hersteller von

Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist das

Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment

gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die

sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten

werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung /

Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme.

Ansprechpartner Sto SE & Co. KGaA:

Désirée Konrad, Vorständin Finanzen der STO Management SE,

Kontakt über: Tel.: 07744 57-1241, E-Mail: s.zeller@sto.com

Medienkontakt:

Claudia Wieland, Redaktionsbüro tik GmbH, Tel.: 0911 988170-71, E-Mail:

info@tik-online.de

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