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Nach Zwischenfall: Airlines sollen Treibstoffschläuche vieler Airbus A350 prüfen

KÖLN (dpa-AFX) - Nach einem Zwischenfall bei der Fluggesellschaft Cathay Pacific sollen viele Airbus-Großraumjets aus der A350-Reihe vorzeitig in die Wartung. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA will eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung veröffentlichen, wie sie am Donnerstag in Köln mitteilte. Zuvor war an einem Triebwerk einer A350 von Cathay Pacific ein Feuer ausgebrochen. Der EASA zufolge sollen Fluggesellschaften nun die Treibstoffschläuche ihrer A350-Jets auf Mängel überprüfen und wenn nötig erneuern.

Die Schläuche führen den Treibstoff zu den zwei Triebwerken der A350, die vom britischen Hersteller Rolls-Royce stammen. Möglicherweise sei nur ein Teil der A350-Jets von dem Problem betroffen, schreibt die EASA. Ihre Anweisungen beruhten auf den vorläufigen Untersuchungsergebnissen der Luftunfallbehörde von Hongkong.

Zuvor hatte ein Flugzeug von Cathay Pacific auf dem Weg von Hongkong nach Zürich umkehren müssen. Die Fluggesellschaft ließ daraufhin vorläufig all ihre 48 A350-Jets am Boden, überprüfte sie und erneuerte bei einigen die Treibstoffschläuche.

Der Airbus A350 ist das jüngste Großraummodell des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus. Der Zwischenfall bei Cathay Pacific betraf die Langversion A350-1000, die mit der besonders starken Variante der Rolls-Royce-Antriebe bestückt ist./stw/lfi/stk

 ISIN  DE0008232125  GB00B63H8491  NL0000235190  HK0293001514

AXC0172 2024-09-05/14:34

Relevante Links: Deutsche Lufthansa AG, Rolls-Royce Holdings plc, Cathay Pacific Airways Ltd., Airbus SE

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