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Wiener Aktienmarkt vorbörslich mit Zuwächsen erwartet / Stabilisierungsversuch nach schwacher Vorwoche

Die Wiener Börse dürfte am Montag mit Zuwächsen in den Handel starten. Eine Bankenindikation wies rund eine halbe Stunde vor Handelsbeginn ein Plus von 0,4 Prozent auf 3.595 Punkte auf. In der Vorwoche war der heimische Leitindex auf den tiefsten Stand seit Mitte August zurückgefallen. Auch das europäische Umfeld wird nach den schwachen Vortagen erholt erwartet.

In dieser Woche richten sich die Blicke auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Eine weitere Zinssenkung durch die EZB gilt an der Börse als eingepreist.

Mit Blick auf die USA bleibt die große Frage, wie stark eine erste Zinssenkung ausfallen wird. Die US-Notenbank wird in der kommenden Woche ihre geldpolitischen Entscheidungen bekanntgeben. Dabei wird sie die am Mittwoch anstehenden Inflationsdaten aus den USA ebenso im Blick haben wie die Erzeugerpreise am Donnerstag sowie die Im- und Exportpreise am Freitag.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage am Montag überschaubar. Von seinem Werk in Italien will sich Mayr-Melnhof trennen. Die im Oktober 2022 erworbene Produktionsstätte soll dem italienischen Unternehmen Focaccia verkauft werden. Ein dementsprechender Vorvertrag wurde bereits unterzeichnet, berichteten italienische Medien am Wochenende.

Am Freitag hatte der ATX um 1,74 Prozent schwächer bei 3.581,41 Punkten geschlossen. Im Fokus des Handelstages stand der US-Arbeitsmarktbericht für August. Die US-Wirtschaft hat im August weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 142.000 Stellen dazu, Ökonomen hatten im Schnitt mit 165.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Die getrennt davon ermittelte Arbeitslosenquote fiel um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent, nach 4,3 Prozent im Juli. Die Stundenlöhne stiegen etwas stärker als erwartet.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

Strabag         +2,43% 37,95 Euro
Polytec         +1,64% 3,09 Euro 
UBM Development +1,46% 20,80 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Raiffeisen Bank International -7,12% 16,71 Euro
AT&S                          -3,57% 17,28 Euro
FACC                          -3,41% 6,80 Euro 

spa/oeh

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