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Wiener Börse - ATX gewinnt 1,31 Prozent / Überraschend deutliche US-Zinssenkung am Vorabend beflügelt europaweit

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Kursveränderungen der Einzelwerte
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Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag deutlich höher aus dem Handel verabschiedet. Der heimische Leitindex ATX schloss mit plus 1,31 Prozent auf 3.652,06 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen klar nach oben. Der DAX in Frankfurt kletterte im Verlauf erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 19.000 Punkten.

Die für einige Marktteilnehmer doch überraschend deutliche Zinssenkung im Ausmaß von 50 Basispunkten durch die US-Notenbank am Vorabend wurde von den internationalen Aktienanlegern goutiert. Zudem hat die Fed weitere Zinsschritte nach unten angekündigt. Damit soll die weltgrößte Volkswirtschaft weiter angekurbelt werden.

Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene sehr mager. Unter den Schwergewichten in Wien gewannen die Aktien von voestalpine und Wienerberger mit Zuwächsen von 2,7 bzw. 3,5 Prozent am deutlichsten. Im Technologiebereich zogen AT&S um 3,3 Prozent.

Merklich nach oben ging es auch mit den schwergewichteten Banken. BAWAG verteuerten sich um 1,7 Prozent. Erste Group legten 1,9 Prozent zu und die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Plus von 1,6 Prozent einstreifen.

Die anziehenden Rohölpreise beflügelten die Werte aus diesem Bereich. Die OMV-Anteilsscheine gewannen 1,4 Prozent. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann zogen 3,4 Prozent auf 30,65 Euro hoch. Hier meldete sich die Wiener Privatbank und kürzte ihren Fairen Wert der Aktie von 63,4 Euro auf 60,9 Euro. Das "Kaufen"-Votum wurde aber bestätigt.

Auch zinssensible Immobilienwerte waren zum Teil rasant auf dem Weg nach oben. CA Immo bauten ein Plus von drei Prozent. Die Titel der zuletzt sehr volatilen Immofinanz gewannen gar 5,2 Prozent. s Immo schlossen hingegen prozentuell unverändert.

Deutliche Rückgänge mussten hingegen die Papiere der Energieversorger verbuchen. EVN schwächten sich um 3,4 Prozent ab und Verbund-Titel gaben um 2,6 Prozent nach.

ste/spa

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