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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX gut behauptet / Keine Impulse von Konjunkturdaten - Immofinanz unter Druck

Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag gut behauptet gezeigt. Gegen 15.20 Uhr hielt der heimische Aktienindex ATX mit einem knappen Plus von 0,06 Prozent bei 3.592,25 Punkten. Auch an anderen Börsen in Europa gab es nur wenig Bewegung.

Konjunkturseitig gestaltet sich die Wochenmitte ruhig, es werden keine marktbewegenden Daten erwartet. Nach den schwach ausgefallenen Konjunkturdaten der vergangenen Tage haben sich die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der EZB aber mittlerweile verstärkt.

Inzwischen werde einer Zinssenkung der EZB im Oktober eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent beigemessen, schreiben die Experten der Helaba. Voraussetzung für eine Reduktion des Leitzinses sei aber, "dass es vonseiten der Inflation keine bösen Überraschungen gibt."

Am heimischen Markt meldeten sich in der Früh bereits Analysten zu Wort. Die Experten der Erste Group reduzierten ihr Kursziel von Porr von 20,0 auf 18,8 Euro, beließen die Titel des Bauunternehmens aber auf "Buy". Solide Halbjahresergebnisse bestätigen den positiven Ergebnistrend, heißt es in der aktuellen Studie. Die Porr-Titel notierten 2,6 Prozent tiefer bei 13,26 Euro.

Stark unter Druck kamen Aktien der Immofinanz und hielten am Nachmittag bei einem Minus von 15,5 Prozent. CA Immo verloren im Sog des Branchenkollegen 5,6 Prozent. Am Montag hatte der Finanzinvestor Petrus Advisers angekündigt, mit dem Immofinanz-Hauptaktionär CPI Property Group (CPIPG) über "strategische Alternativen" bei dem Immobilienkonzern sprechen zu wollen.

Im Minus notierten auch Werte aus dem Ölsektor. Schoeller Bleckmann fielen um 1,4 Prozent und OMV um 0,7 Prozent. An der Spitze im ATX fanden sich AT&S mit einem Plus von 1,9 Prozent. Gesucht waren unter den Schwergewichten auch Andritz (plus 1,6 Prozent) und Erste Group (plus 1,6 Prozent).

mik/ste

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