, dpa-AFX

Branchenverband kappt E-Auto-Prognose

BERLIN (dpa-AFX) - Wegen der schwachen Nachfrage nach Elektroautos schraubt die Branche ihre Prognose für 2024 weiter nach unten. Man rechne nur noch mit einem Jahresabsatz von 372.000 reinen Batteriewagen, 29 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte. Bisher war der Branchenverband von einem Rückgang um 25 Prozent auf 393.000 neue E-Autos ausgegangen.

In den ersten neun Monaten wurden in Deutschland den Angaben zufolge nur 276.000 reine Batteriefahrzeuge abgesetzt, 29 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Grund sei vor allem der Wegfall der E-Auto-Förderung im vergangenen Jahr, so der VDA. Damit entfielen 13 Prozent aller Neuzulassungen auf Elektroautos.

Produktion und Export sinken

Auch insgesamt wurden in Deutschland in den ersten neun Monaten weniger Autos gebaut als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 3,11 Millionen Fahrzeugen lag die Pkw-Produktion ein Prozent unter Vorjahresniveau. Das seien sogar 13 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Etwas besser entwickelte sich der Export. In den ersten neun Monaten wurden 2,42 Millionen Pkw aus deutscher Produktion ins Ausland verkauft, drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das seien aber nach wie vor fast zehn Prozent weniger als im Vorkrisenniveau 2019.

Im September gingen die Bestellungen aus dem Ausland gegenüber dem Vorjahresmonat um sechs Prozent zurück, während die Inlandsnachfrage um 19 Prozent anzog. Das konnte das schwache Auslandsgeschäft aber nicht ausgleichen. Insgesamt gingen zwei Prozent weniger Bestellungen ein als im gleichen Zeitraum 2023. Im ersten Halbjahr hatte es hier noch ein leichtes Plus gegeben./fjo/DP/ngu

 ISIN  DE0005190003  DE0007100000  FR0000131906  DE0007664039  NL00150001Q9

AXC0215 2024-10-04/16:47

Relevante Links: BMW AG, Mercedes-Benz Group, Volkswagen AG, Renault S.A., Stellantis N.V.

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.