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Wiener Börse dreht bis zu Mittag ins Plus / ATX steigt 0,68 Prozent - AT&S stark gesucht

Die Wiener Börse hat am Freitag zu Mittag Gewinne verzeichnet. Der ATX hatte seit dem Handelsstart in der Verlustzone sukzessive zugelegt und kurz nach 12 Uhr stand der heimische Leitindex schließlich 0,68 Prozent höher bei 3.635,44 Einheiten. Auch der breiter gefasste ATX Prime drehte ins Plus, er stieg 0,59 Prozent auf 1.814,88 Punkte. Im europäischen Umfeld legten die Indizes ebenfalls mehrheitlich zu.

Seit Anfang September befindet sich der heimische Leitindex auf Richtungssuche. Auch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Vortag lieferte keine klaren Impulse. Am Donnerstag hatte die EZB erneut den Leitzins gesenkt und mit Blick auf mögliche weitere Schritte darauf verwiesen, die Konjunkturentwicklung abwarten zu wollen. Insgesamt gab es damit keine Überraschungen seitens der EZB.

Konjunkturseitig stehen erst am Nachmittag Daten vom US-Häusermarkt an. Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage ebenfalls ruhig, bisher kamen auch keine Kommentare von Analystinnen und Analysten.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von AT&S ins Auge, die 4,2 Prozent nach oben kletterten, nachdem die Aktie in den vergangenen Tagen Verluste verbucht hatte. Wie "Die Presse" berichtete, hatte der steirische Leiterplattenhersteller bei einer ESG-Analyse von PwC gut abgeschnitten und etwa im Bereich der Emissionen die volle Punktzahl erreicht.

Schwach zeigten sich dagegen die Papiere der Raiffeisen Bank International, sie gaben 1,5 Prozent nach und notierten als einziger Wert im ATX in der Verlustzone. Der Konzern hatte mitgeteilt, die Ergebnisse für das dritte Quartal ohne Russland und Belarus in der Investorenpräsentation anzupassen, "um sie mit der Planungs- und Steuerungssicht des Managements in Einklang zu bringen".

Die Werte des Branchenkollegen Erste Group verteuerten sich um 0,4 Prozent, während BAWAG 1,0 Prozent dazugewannen.

mha/spa

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