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APA ots news: OMV erzielt in Q3 2024 einen Konzernumsatz von EUR 8,6 Mrd. und anhaltend starken Cashflow in einem herausfordernden Marktumfeld
Wien (APA-ots) - - CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1,1
Mrd. bedingt
durch geringere Beiträge der Geschäftsbereiche Fuels & Feedstock und
Energy, teilweise ausgeglichen durch bessere Ergebnisse in Chemicals
- Starker Cashflow aus der Betriebstätigkeit von EUR 1,4 Mrd., ein
Anstieg von 20 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2024
- Solide Bilanz mit niedrigem Leverage-Grad von 12 %
- Ergebnis im Segment Chemicals positiv beeinflusst durch ein
günstigeres Marktumfeld und einen höheren Beitrag von Borealis
- Geringeres Fuels & Feedstock-Ergebnis aufgrund deutlich niedrigerer
Raffinerie-Referenzmargen durch starke Performance im Retail-Geschäft
teilweise ausgeglichen
- Energy-Ergebnis mit geringerem Beitrag, hauptsächlich aufgrund
geringerer Verkaufsmengen infolge von Ausfällen in Libyen
- Transformationsprozess in allen drei Geschäftsbereichen erfolgreich
fortgesetzt
OMV hat heute die Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 bekannt
gegeben. [1] Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von mehr als EUR
8,6 Milliarden, ein CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von
EUR 1,1 Milliarden und einen den Aktionären zuzurechnenden CCS
Periodenüberschuss vor Sondereffekten von EUR 346 Millionen. Im
Geschäftsbereich Chemicals stieg das Operative Ergebnis vor
Sondereffekten auf EUR 135 Millionen. Der Beitrag des Bereichs Fuels
& Feedstock belief sich auf EUR 204 Millionen und der Beitrag des
Segments Energy auf EUR 702 Millionen. Das CCS Ergebnis je Aktie vor
Sondereffekten betrug EUR 1,06. Der Cashflow aus der
Betriebstätigkeit erwies sich im dritten Quartal mit rund EUR 1,4
Milliarden als stark und war im Vergleich zum zweiten Quartal dieses
Jahres um EUR 240 Millionen höher. Mit einer Nettoverschuldung von
EUR 3,4 Milliarden und einem niedrigen Leverage-Grad von 12 Prozent
per Ende September 2024 ist die Bilanz von OMV weiterhin solide.
Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und CEO von OMV: "OMV hat in
einem herausfordernden Marktumfeld im dritten Quartal ein robustes
Ergebnis erzielt. Unser Cashflow erwies sich als stark und die Bilanz
als solide. Es war das zweiten Quartal in Folge mit einer Erholung
unseres Segments Chemicals, das von einer verbesserten Ertragslage
profitiert hat. Während das Ergebnis von Fuels & Feedstock durch
niedrigere Raffinerie-Referenzmargen belastet wurde, verzeichnete das
Segment Energy geringere Verkaufsmengen. Dies war vor allem bedingt
durch Ausfälle in Libyen infolge politischer Auseinandersetzungen.
Auch im dritten Quartal haben wir uns weiter auf unsere
Transformation konzentriert. Alle drei Geschäftsbereiche tragen
kontinuierlich zur Umsetzung der Ziele unserer Strategie 2030 bei.
Damit bleibt OMV auf Kurs. Unsere Finanzstärke unterstützt die
Entwicklung von OMV zu einem integrierten Unternehmen für nachhaltige
Chemikalien, Kraftstoffe und Energie."
Im Segment Chemicals stieg das Operative Ergebnis vor
Sondereffekten deutlich auf EUR 135 Millionen, vor allem aufgrund
eines günstigeren Marktumfelds mit gestiegenen Margen bei
Polyolefinen und Olefinen. Das Basischemikalien- und
Polyolefingeschäft erwies sich als treibende Kraft für das
verbesserte Ergebnis von Borealis. Gestiegene Verkaufsmengen von
Spezialitätenprodukten und die verbesserte Auslastung der
europäischen Cracker in Schwechat und Porvoo trugen ebenfalls positiv
zu den Ergebnissen von Chemicals bei. Eine zusätzliche Verbesserung
des Ergebnisses leisteten die Borealis Joint Ventures Borouge und
Baystar. Das verbesserte Ergebnis von Borouge war auf höhere
Verkaufsmengen zurückzuführen. Baystar profitierte von einer
stärkeren Crackerauslastung und vom Hochfahrprozess der neuen
Polyethylenanlage, die auf der hochmodernen Borstar®-3G-Technologie
von Borealis basiert.
Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Segments Fuels
& Feedstock sank auf EUR 204 Millionen, was vor allem auf niedrigere
Raffinerie-Referenzmargen bei Benzin und Mitteldestillaten
zurückzuführen war. Der stabile Auslastungsgrad der europäischen
Raffinerien und ein verbessertes Ergebnis des Tankstellen-
Handelsgeschäfts konnten dies teilweise ausgleichen. Der positive
Beitrag des Tankstellen-Handelsgeschäfts ergab sich durch gestiegene
Margen und höhere Verkaufsmengen. Dies war zum Teil dem Erwerb
zusätzlicher Tankstellen in Österreich und der Slowakei zu verdanken.
Der Ergebnisbeitrag des Commercial-Geschäfts war geringfügig
niedriger, da die niedrigeren Margen durch höhere
Kraftstoffverkaufsmengen im Luftfahrtbereich kompensiert wurden. Der
Beitrag von ADNOC Refining und ADNOC Global Trading ging vor allem
aufgrund niedrigerer Raffinerie- und Handelsmargen zurück.
Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten des Segments Energy
betrug EUR 702 Millionen, hauptsächlich aufgrund eines geringeren
Beitrags des Bereichs Exploration & Production. Ursächlich dafür war
in erster Linie ein Rückgang der Verkaufsmengen. Das verbesserte
Ergebnis in Gas Marketing & Power konnte die Einbußen nur teilweise
kompensieren. Die Gesamtproduktion von Kohlenwasserstoffen lag bei
332 kboe/d. Die Produktion des Segments Energy ging im dritten
Quartal aufgrund ungeplanter Ausfälle in Libyen zurück. Zudem wirkten
sich geplante Wartungsarbeiten und natürliche Förderrückgänge in
Norwegen sowie geringere Förderleistungen in Neuseeland negativ auf
die Produktion aus.
Transformationsprojekte im dritten Quartal 2024
Chemicals:
OMV und Clariant gaben ihre geplante Zusammenarbeit bei der
Lieferung von Ethylen mit einem geringeren CO2-Fußabdruck bekannt.
Als Reaktion auf die steigende Nachfrage der Verbraucher nach
nachhaltigeren Optionen wird diese Partnerschaft beiden Unternehmen
dabei helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die
Strategien ihrer Kunden zur CO2-Reduzierung umzusetzen. Der
Schwerpunkt wird dabei auf Europa liegen.
Borealis und Infinium trafen eine Vereinbarung, um die Produktion
von Kunststoffen mit geringem CO2-Ausstoß zu ermöglichen. Diese
Materialien werden aus Kohlendioxid-Abfällen gewonnen, die ansonsten
in die Atmosphäre gelangen würden. Das neue Infinium eNaphtha dient
als nachhaltige Rohstoffalternative für Kunststoffe, die zur
Herstellung von Konsumgütern wie Verpackungen, Haushaltsgeräten,
Kleidung und medizinischen Geräten verwendet werden. Mit diesem neuen
Produkt wird Borealis Kunststoffe mit einem extrem niedrigen
Kohlenstoff-Fußabdruck für Kunden und Endverbraucher:innen
herstellen, die nach nachhaltigeren, umweltbewussten Alternativen
suchen.
Fuels & Feedstock:
OMV und Siemens kündigten eine Kooperation zur Elektrifizierung
des Güterverkehrs an. Gemeinsam werden die beiden Unternehmen CO2-
neutrale Elektrofahrzeug-Depots für den Schwerlastverkehr und
Logistikunternehmen einrichten. Diese sogenannten eDepots bieten eine
maßgeschneiderte Ladeinfrastruktur und ermöglichen so eine effiziente
und nachhaltige Elektrifizierung. Dazu gehören auch verschiedene
Dienstleistungen - von der Infrastrukturplanung über den Einsatz der
Ladestationen bis hin zur Optimierung der Netznutzung und
detaillierten Analysen. Diese Komplettlösungen sollen nun in
Österreich, Rumänien, der Slowakei und in Ungarn eingeführt werden.
Damit können Unternehmen nicht nur Betriebskosten und CO2-Emissionen
reduzieren, sondern auch die Flottenverfügbarkeit steigern.
Energy:
OMV hat die Diversifizierung von Gasbezugsquellen und -
lieferwegen weiter vorangetrieben. Bei der Auktion für europäische
Erdgas-Transportkapazitäten erhielt OMV den Zuschlag für zusätzliche
Transportrechte von 29 TWh nach Österreich bis 2029.
OMV hat die Tiefsee-Explorationsbohrung "Haydn/Monn" in der
Norwegischen See abgeschlossen, die auf das gleichnamige
Explorationsgebiet abzielt. Die Bohrung stieß auf Gas mit einem
geschätzten förderbaren Gesamtvolumen zwischen 30 und 140 Millionen
boe. OMV ist Betriebsführer mit einem Anteil von 40 Prozent.
OMV und Wien Energie erreichten mit ihrem
Gemeinschaftsunternehmen deeep einen wichtigen Meilenstein für die
erste Tiefengeothermie-Anlage Wiens. Die erforderlichen
Genehmigungsverfahren sind abgeschlossen. Derzeit wird der Bohrplatz
in Wien für die Tiefenbohrungen vorbereitet, die im Winter 2024/2025
anlaufen sollen. Die Anlage soll ab 2028 klimaneutrale Fernwärme für
umgerechnet bis zu 20.000 Wiener Haushalte erzeugen. Das
Gemeinschaftsprojekt deeep hat das Potenzial, künftig bis zu 200.000
Haushalte mit klimaneutraler Wärme zu versorgen.
Kennzahlen im dritten Quartal 2024 gegenüber dem dritten Quartal
2023
Konzern:
- Umsatz von EUR 8.645 Mio., Rückgang um 9 %
- CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 1,051 Mrd.,
Rückgang um 21 %
- Den Aktionären zuzurechnender CCS Periodenüberschuss vor
Sondereffekten von EUR 346 Mio., Rückgang um 20 %
- CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten von EUR 1,06, Rückgang um
20 %
- Cashflow aus der Betriebstätigkeit von EUR 1.421 Mio., Rückgang um
17 %
Chemicals:
- Ethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 522/t, Anstieg um 15 %
- Propylen-Referenzmarge Europa bei EUR 406/t, Anstieg um 23 %
- Polyethylen-Referenzmarge Europa bei EUR 447/t, Anstieg um 45 %
- Polypropylen-Referenzmarge Europa bei EUR 407/t, Anstieg um 23 %
- OMV Steamcracker-Auslastungsgrad bei 83 %, Anstieg um 14
Prozentpunkte
- Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 135 Mio., ein Plus
von EUR 146 Mio.
Fuels & Feedstock:
- OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa bei USD 5/bbl, Rückgang um 64 %
- OMV Raffinerieauslastungsgrad Europa unverändert bei 84 %
- Kraftstoff- und sonstige Verkaufsmengen Europa von 4,35 Mio. t, ein
Plus von 2 %
- CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 204 Mio.,
Rückgang um 51 %
Energy:
- Durchschnittlicher Brent-Preis von USD 80,3/bbl, Rückgang um 7 %
- Durchschnittlich realisierter Erdgaspreis von EUR 24,9/MWh,
Rückgang um 3 %
- Kohlenwasserstoffproduktion von 332 kboe/d, Rückgang um 9 %
- Produktionskosten von USD 10,6/boe, Anstieg um 18 %
- Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von EUR 702 Mio., Rückgang
um 26 %
Ausblick 2024
- Organische Investitionsaufwendungen des OMV Konzerns bleiben bei
rund EUR 3,8 Mrd.
- Durchschnittlicher Brent-Preis zwischen USD 80/bbl und USD 85/bbl
erwartet, gegenüber der vorherigen Prognose von rund USD 85/bbl
- Erwartete Kohlenwasserstoffproduktion von OMV bleibt zwischen 330
kboe/d und 350 kboe/d
- Durchschnittlicher realisierter Erdgaspreis von rund EUR 25/MWh,
bei einer THE-Preisprognose von EUR 30-35/MWh
- OMV Raffinerie-Referenzmarge Europa von rund USD 7/bbl erwartet,
gegenüber der vorherigen Prognose von rund USD 8/bbl
- Auslastungsgrad der europäischen Raffinerien bei knapp unter 90 %
erwartet, gegenüber der vorherigen Prognose von rund 90 %
- Steamcracker-Auslastungsgrad in Europa voraussichtlich unverändert
bei rund 85 %
Den OMV Konzernbericht Jänner - September und Q3 2024 finden Sie
hier .
Über OMV
Es ist unser Unternehmenszweck, die Grundlagen für ein
nachhaltiges Leben neu zu erfinden. OMV wandelt sich zu einem
integrierten Unternehmen für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und
Energie mit einer Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft. Durch
die schrittweise Umstellung auf ein kohlenstoffarmes Geschäft strebt
OMV an, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das
Unternehmen erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von EUR 39 Milliarden
und beschäftigte rund 20.600 diverse und talentierte
Mitarbeiter:innen weltweit. OMV Aktien werden an der Wiener Börse (
OMV) sowie als American Depository Receipts (OMVKY) in den USA
gehandelt. Weitere Informationen auf www.omv.com
[1] Die genannten Werte beziehen sich auf das dritte Quartal
2024; als Vergleichsgrößen dienen, sofern nicht abweichend
gekennzeichnet, die Quartalswerte des Vorjahres.
Rückfragehinweis:
OMV International Media Relations
Telefon: 01404400
E-Mail: media.relations@omv.com
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