ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Verluste auch nach Microsoft- und Meta-Zahlen
NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben am Donnerstag ihre
jüngste Abwärtstendenz fortgesetzt. Die Ertragsstärke großer
US-Tech-Giganten erweist sich in dieser Berichtssaison nicht mehr
als Lockstoff für die Anleger. Wie Tags zuvor schon Alphabet
Relativ gemäßigt unter Druck stand der Wall-Street-Index Dow Jones
Industrial
Für den marktbreiten S&P 500
Die Berichtssaison der Unternehmen lieferte am Donnerstag zwar auch Licht, aber sie warf besonders viel Schatten. Durchwachsen ausgefallene Konjunkturdaten spielten kursmäßig auch keine entlastende Rolle, denn sie trugen kaum zur Klärung der Aussichten für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed bei. Bezüglich der am Dienstag anstehenden US-Wahl sorgte das enge Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump weiter für Unsicherheit.
Vor allem Microsoft wurde mit einem Minus von sechs Prozent zur Belastung der US-Märkte, bei Meta sackte der Kurs um fast vier Prozent ab. Die Ergebnisse der Technologieunternehmen reichten nicht mehr aus, um die Aktienkurse weiter hochzutreiben, hieß es. Laut dem Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management weckten die Aussagen Zweifel daran, ob beeindruckende Kursgewinne so weitergehen. Es stehe nun bei Anlegern unter Beobachtung, ob die Wetten auf Künstliche Intelligenz die erhofften Renditen brächten.
Bei Microsoft war es das größte Tagesminus seit zwei Jahren. Unter Analysten war zwar von einem generell "soliden Zahlenwerk" die Rede, gemessen an hohen Standards. Von der Finanzchefin Amy Hood hieß es, der Software-Konzern komme bei der Nachfrage nach Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) kaum mehr hinterher. Laut Jefferies-Analyst Brent Thill ist aber die Prognose für das zweite Quartal hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben.
Zur Facebook- und Instagram-Mutter Meta schrieb Thill, hier verlagere sich der Fokus von beeindruckenden Ergebnissen hin zu weiter steigenden Investitionen. Der Konzern nutzt seine sprudelnden Werbeeinnahmen für eine teure Wette auf Künstliche Intelligenz und virtuelle Welten. Die Erfolgsaussichten dieser Maßnahmen gelten als unklar und dies sorgte unter Anlegern für Unsicherheit.
Ebenfalls nicht überzeugen konnte der Technologie-Konzern Uber
Die Titel von Super Micro
Besonders stark abgestraft wurden die Aktien von Estee Lauder
In Pharmabereich reihte sich Merck & Co
Nach Handelsschluss standen mit Amazon
Der Kurs des Euro
Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen um 0,18 Prozent auf 110,50 Punkte. Die Rendite für die Staatspapiere mit dieser Laufzeit betrug 4,29 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0300 2024-10-31/21:47
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